Rapid: Geht doch noch ein Legionär?

Kvilitaia könnte von Rapid noch verkauft werden.
In Salzburg war Ehrenkapitän Hofmann nicht dabei, weil die Wiener sich an die Vorgaben des Ö-Topfs halten.

Nur drei Spieler im wieder doch großen Rapid-Kader haben schon den 30. Geburtstag gefeiert. Zwei davon spielen für Trainer Goran Djuricin zumindest aktuell keine große Rolle mehr: Thomas Schrammel, der am Dienstag 30 wurde, hatte wie gegen den LASK keinen Platz im Matchkader für das sonntägige Gastspiel in der Red-Bull-Arena - trotz seiner starken Leistung im Cupfinale Anfang Juni gegen Salzburg (1:2).

Einen ausführlichen Spielbericht zum spannenden 2:2 zwischen Salzburg und Rapid finden Sie hier.

Noch ungewöhnlicher war das Fehlen von Steffen Hofmann. Der seit Samstag 37-Jährige hatte an seinem Geburtstag erfahren, dass er erstmals als fitter Spieler nicht mehr in den Matchkader passt. Beim Ehrenkapitän liegt das allerdings auch am Pass: Der Deutsche blieb als überzähliger Legionär in Wien, weil Rapid die Kriterien des Ö-Topfes (maximal sechs Legionäre auf dem Spielbericht) einhält.

Der dritte Routinier ist Mario Sonnleitner (30), der seinen Platz in der Innenverteidigung verloren hat: Neuzugang Luca Galvao soll das technische Niveau in der Defensive nach dem Verkauf von Maximillian Wöber an Ajax Amsterdam wieder heben. In Salzburg wurde der Steirer in der Schlussphase eingewechselt, konnte den späten Ausgleich aber auch nicht verhindern.

Nicht auszuschließen ist noch ein Abgang in der Offensive. Sportdirektor Fredy Bickel bestätigt, dass aus Ländern, in denen das Transferfenster noch offen ist, Anfragen gekommen sind. Für Joelinton, vor allem aber für Giorgi Kvilitaia. "Ich zweifle aber, ob dieses Thema so heiß gegessen wie gekocht wird", schränkt der Schweizer aber auch ein. Sollte einer der beiden Legionäre trotzdem noch die Hütteldorfer verlassen, dann hätte Rapid nur mehr einen ausländischen Spieler zu viel im Kader. Derzeit sind es mit acht Legionären noch zwei.

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