Rapid: Bickel will nicht mit dem Hammer vorgehen

Auf Fredy Bickel wartet viel Arbeit.
Der Cup-Finalverlierer könnte mit mehr Spielern als angekündigt in die neue Saison gehen.

Eine der besseren Saisonleistungen reichte nicht, um die verpatzte Saison von Rapid zu retten. Die Wiener müssen weiter seit 1995 auf einen Cupsieg warten, nachdem das Cup-Finale gegen Salzburg 1:2 verloren ging. Thomas Schrammel, mit 29 Jahren mittlerweile der älteste Stammspieler, fand in Klagenfurt klare Worte: "Am Schluss ist uns die Luft ausgegangen. Mit dem neuen Athletikcoach werden wir unsere Kondition verbessern."

Während Toni Beretzki als früherer Coach von Stephan Eberharter mit Vorschusslorbeeren kommt, ist Goran Djuricin bei den Spielern extrem gut angeschrieben. "Mit Gogo geht alles wieder in die richtige Richtung", meinte Schrammel. Die umstrittene Entscheidung, lieber Kuen und Traustason statt Steffen Hofmann einzuwechseln, erklärte Djuricin so: "Ich wollte noch mehr Tempo ins Spiel bringen, weil das unsere Chance gegen die Salzburger Defensive war."

Bickels Binkerl

In die Offensive muss Fredy Bickel bei der geplanten Kaderreduktion gehen. Wobei der Sportdirektor aber betont, "dass der Mensch im Vordergrund steht. Ohne Europacup sind 23 Kaderspieler unser Ziel. Aber dazu braucht es auch Lösungen, ich werde nicht mit dem Hammer vorgehen."

Derzeit sind 25 Profis plus die "Rückkehrer" Gartler und Prosenik unter Vertrag. Entrup dürfte beim SKN St. Pölten bleiben. Auch die Zahl 23 ist nicht in Stein gemeißelt, da dabei von "vollfitten Spielern" ausgegangen wird. Die Abgänge könnten sich also hinziehen. Denn momentan ist noch nicht ganz klar, wann die zuletzt verletzten Spieler Mocinic, Schobesberger und Kvilitaia wieder matchfit sind.

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