Missverständnis Traustason endet mit blauem Auge für Rapid
Er kam zu Rapid als teuerster Einkauf der Vereinsgeschichte und geht als Transferflop: Arnor Traustason beendet seinen Leihvertrag bei AEK Athen, verzichtet auf einen Zwischenstopp in Wien und wechselt direkt zu Malmö. Beim schwedischen Meister hat der isländische Teamspieler einen Vertrag bis 2021 unterschrieben.
Warum Traustason keinen zweiten Anlauf bei Rapid versuchen wollte? "Arnor hat sich nicht wohlgefühlt. Es hat sich abgezeichnet, dass es kein Zurück gibt", erklärt Fredy Bickel. Der Sportdirektor versuchte deshalb, den finanziellen Schaden möglichst klein zu halten.
Vorgänger Müller hatte 2016 (mit einem Bonus für die spätere Europa-League-Quali) gesamt 2,3 Millionen an Norrköping bezahlt. Ex-Trainer Barisic wollte für den Flügelstürmer "maximal 1,5 Millionen" ausgeben – das war einer der Gründe für den Bruch mit dem Sportchef.
Extra-Klauseln
Bickel meint jetzt zur sechsstelligen Ablöse Malmös: "Es ist nicht das, was Rapid bezahlt hat, aber angesichts der Umstände okay." Außerdem wird auf die Wende nach einem halben Jahr auf der AEK-Tribüne gehofft: Rapid würde bei Erfolgen von Malmö einen Bonus kassieren und wäre auch an einem Weiterverkauf beteiligt.
Vor dem morgigen Heimspiel gegen Mattersburg (16 Uhr) gab es eine zweite wichtige Entscheidung: Tormann Richard Strebinger verlängerte seinen Vertrag vorzeitig bis 2022. Bickel sagt: "Als Richi nicht spielte, kam er nie ins Büro, um sich zu beschweren. Seither hat er sich super entwickelt. Er wird noch ein Thema fürs Team werden."
Stürmersuche
Bei der Stürmersuche lässt sich Bickel Zeit: "Es wird in den nächsten sechs Monaten passieren. Ein neuer Stürmer muss aber nicht bereits im Jänner kommen." Davor ist Joelintons Zukunft zu klären.
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