Lederer: "Ich brauche beim SKN keinen Caterpillar"

Die Neuen: Schopp (li.) assistiert Lederer
St. Pöltens neuer Hoffnungsträger Oliver Lederer erklärt die geplanten Veränderungen und Ziele

Direkt nach seiner nun auch offiziellen Vorstellung als Chefcoach beim SKN leitete Oliver Lederer Mittwochvormittag das erste Training in St. Pölten. Noch vor der Nachmittagseinheit stellte der Neue fest: "Wie bei jedem Trainerwechsel will sich jeder neu beweisen. Bei dieser Motivation muss ich die Burschen fast ein bissl zügeln, damit es nicht zu viel wird."

Genug Qualität

Der Wille ist also da, aber ist auch genug Qualität vorhanden? Saisonübergreifend elf Pflichtspiele ohne Sieg sprechen dagegen. Lederer widerspricht: "Mein Assistent Markus Schopp und ich haben uns genau vorbereitet. Eine grundsätzliche Frage war: Trau ich mir den Klassenerhalt mit genau dieser Mannschaft zu? Ganz eindeutig: Ja!"

Die Verpflichtung von noch vereinslosen Spielern (wie Eldis Bajrami) ist deswegen "bis auf weiteres kein Thema".

Den logischen Umkehrschluss – Trainer Jochen Fallmann war schuld an der Krise – lässt Lederer aber auch nicht gelten: "Natürlich werden wir etwas ändern. Aber da geht es um Nuancen, weil vieles funktioniert hat. Ich brauche für den SKN sicher keinen Caterpillar, um alles niederzureißen."

Blick auf Juniors

Geplant ist, kurzfristig etwas einzuüben – "damit es wieder Erfolg gibt." Langfristig stellt sich die Grundfrage: "Was machen wir, wenn wir den Ball haben?" Neben der Vorbereitung auf das Debüt am Sonntag bei der Austria widmet sich Lederer auch den SKN Juniors. Am Freitag werden sie in der Ostliga bei Ebreichsdorf beobachtet.

Wenn alles so klar abläuft, stellt sich die Frage, warum eigentlich die Präsentation um einen Tag verschoben werden musste. "Ich glaube nicht, dass es noch scheitern hätte können", sagt Lederer. "Aber es war wichtig, auch die Details zu besprechen, damit es keine böse Überraschung geben kann."

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