Kurioser Abstiegskampf in der Ersten Liga

Lieferings Cheftrainer Thomas Letsch setzt auf die Jugend.
Der FAC unterliegt mit eigenartiger Trainerstrategie, Horn gewinnt und zittert trotzdem.

Langsam, aber sicher sind die offenen Fragen in der Ersten Liga beantwortet. Der Aufsteiger steht ohnehin schon fest: Der LASK kehrt nach sechs Jahren Absenz in die Bundesliga zurück. Die Linzer spielen wegen des Cup-Semifinales am vergangenen Mittwoch (1:2 bei Rapid) erst am 8. Mai ihr Meisterschaftsspiel dieser 31. Runde gegen Wacker Innsbruck.

Im Abstiegskampf verliert der FAC unterdessen weiter an Boden – 0:3 gegen Liefering. Damit fehlen bereits sechs Punkte auf den SV Horn, der sich im Gipfel der unteren Tabellenregion auswärts gegen BW Linz 4:1 durchsetzen konnte.

Die Ausgangslage: Weil nicht mehr Vereine um eine Lizenz angesucht haben, kann höchstens ein Team absteigen. Allerdings haben die Horner als einziger Klub im österreichischen Profifußball die Starterlaubnis für die kommende Saison in erster Instanz nicht erhalten. Was bleibt, ist die Hoffnung auf die zweite Instanz. Jedenfalls kommt es bereits am Montag zum unmittelbaren Vergleich mit dem FAC.

Souverän

Liefering, das Team ohne Aufstiegsberechtigung in die Bundesliga, fuhr hingegen den zehnten Sieg in Folge ein. Salzburgs Ableger trat mit sieben Spielern in der Startformation an, die am Montag in Nyon mit der U 19 von Red Bull die Youth League gewonnen hatten. Eine Formation, die sich weiterhin in Hochform befindet. Die sechste Heimniederlage in Serie war für den FAC ein weiterer Rückschlag.

Geschäftsführer Dominik Glawogger, der nach der Beurlaubung von Trainer Franz Maresch am Beginn der Woche bis zum Saisonende als Interimscoach einspringt, konnte dies nicht verhindern. Kurios: Als lizenzierter Coach musste Ex-Trainer Jürgen Halper (bis Dezember in Wien-Floridsdorf tätig) als offizieller Betreuer herhalten.

Kommentare