Kraetschmer: "Erster Schritt ist getan, mehr nicht"

Monscheins erster Treffer für die Veilchen war ein besonders wertvoller.
Der 2:1-Erfolg in Osijek stößt die Tür in die Europa-League-Gruppenphase für die Austria weit auf - trotzdem herrscht Vorsicht.

Die Wiener Austria steht mit einem Bein in der Europa League. Mit einem 2:1-Auswärtserfolg beim kroatischen Gegner Osijek verschafften sich die Veilchen eine günstige Ausgangsposition für das Rückspiel kommende Woche, das wegen einer Terminkollision mit einem Konzert nicht im Ernst-Happel-Stadion, sondern in der St. Pöltener NV-Arena stattfindet.

Entsprechend zufrieden war Trainer Thorsten Fink nach dem Erfolg. "Grundsätzlich war das einehervorragende Leistung", so der Austria-Trainer, der auch lobende Worte für seinen Premierentorschützen Christoph Monschein fand. "Monschein war ein Glücksgriff." Monschein hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt, den Siegtreffer erzielte dann Raphael Holzhauser nach einer Stunde. Der Kapitän meint zu seinem Goldtor trocken: "Ich habe gewusst, wenn ich den Ball halbwegs treffe, dann geht der Freistoß rein."

Noch Luft nach oben

Für das Rückspiel gibt der Austria-Trainer eine klare Devise aus: "Jetzt müssen wir den Sack zu machen, aber Osijek bleibt gefährlich." In eine ähnliche Kerbe schlug auch Austria-Präsident Wolfgang Katzian. "Es ist Halbzeit, die Basis ist geschaffen", meinte Katzian nach dem Hinspiel. "Ein paar Unsicherheiten waren dabei, aber grundsätzlich waren wir besser. Das Team wird stabiler."

Kraetschmer: "Erster Schritt ist getan, mehr nicht"
ABD0195_20170817 - OSIJEK - KROATIEN: Austria-Präsident Wolfgang Katzian (L), Sportdirektor Franz Wohlfahrt (M) und Vorstandsvorsitzender Markus Krätschmer am Donnerstag, 17. August 2017, vor dem UEFA-Europa-League-Qualifikationsspiel NK Osijek gegen FK Austria Wien in Osijek (CRO). - FOTO: APA/HERBERT NEUBAUER
Dass noch Potenzial vorhanden ist, weiß auch Fink. "Wir hatten zwar Abstimmungsprobleme, aber es wäre ein Wunder gewesen wenn nicht", verwies der Deutsche auf die jüngsten Abgänge aus Favoriten. Lob gab es auch für Routinier Heiko Westermann, der nach den Abgängen in der Defensive als Ruhepol und Rettungsanker agierte. "Westermann war sehr gut. Kommen wir in die Gruppenphase, dann hat sich seine Verpflichtung schon ausgezahlt."

Eine letzte Warnung vor dem Rückspiel kommt unterdessen von Finanzvorstand Markus Kraetschmer: "Der erste Schritt ist getan, mehr nicht."

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