Knoflach: Ausgemustert, aber für Rapid ein Kraftfeld

Küss den Ball: Goalie Knoflach zeigte bei Rapid auf
Rapid-Trainer Canadi setzt auf seine "Kraftfelder". Tormann Tobias Knoflach gehört dazu.

Die Operation am offenen Herzen ist geglückt: Die Rapidler haben im Eiltempo die Laufwege und das Defensivverhalten im neuen System von Trainer Damir Canadi mit drei Innenverteidigern gelernt. Den Beweis erbrachte das 1:1 gegen Bilbao. Weil eine B-Elf gegen einen spanisches Spitzenteam nur dann bestehen kann, wenn jeder in der nicht zusammengespielten Truppe weiß, was zu tun ist.

"Das ist in dieser kurzen Zeit nicht selbstverständlich. Da können die Spieler auch stolz sein", lobt Canadi, der immerhin noch Platz 3 erreichte. Gruppensieger Genk hat den Nachtrag in Sassuolo 2:0 gewonnen. Allerdings: Durchschnaufen gilt nicht. Gegen Ried wartet morgen der heikle Teil der Übung: Gegen einen defensiven Gegner müssen auch spielerische Lösungen gefunden werden.

Energie-Frage

Canadi baut dabei auf seine "Kraftfelder": "Sonnleitner, Dibon und Joelinton können derzeit die meisten Energien im Team wecken. Deswegen verteile ich diese Spieler als Achse auf dem Feld."

Auch Tobias Knoflach ist so ein "Pusher" – und noch dazu ein talentierter Tormann, wie er gegen Bilbao bewies. "Knoflach hatte nicht einmal eine Rückennummer, als ich gekommen bin. Er hat Potenzial, arbeitet hart und hat die Chance genutzt", lobt Canadi den unter Büskens Ausgemusterten.

Der 22-Jährige ist erleichtert: "Der Trainer schenkt jedem im Kader Vertrauen, nicht nur der ,Starting Eleven‘. Wenn du täglich hart arbeitest, wirst du bei ihm deine Chance bekommen."

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