Bei vier Vereinen dreht sich das Trainer-Karussell

Abwartend: Franco Foda konnte sich mit Sturm noch nicht einigen.
Offene Fragen gibt es bei Sturm, St. Pölten, Altach und der Admira.

Das gab’s in der Bundesliga noch nie: Im Jänner 2017 stehen mehr spannende Trainer-Entscheidungen an als Spielertransfers. Wen holt Altach als neuen Chefcoach? Wie geht’s mit Franco Foda und Sturm weiter? Was wird aus Admira-Trainer Oliver Lederer? Wird der SKN Interimstrainer Jochen Fallmann zur Nummer eins in St. Pölten befördern?

All diese Fragen sind zum Start der Winterpause offen. In Altach stehen die entscheidenden Gespräche an. Nach der Absage von Thomas Hickersberger hätte neben Martin Scherb vor allem Lederer gute Chancen, doch der 38-Jährige blockt (auch aus privaten Gründen) ab: "Wenn die Admira das so will, bleibe ich auch Admira-Trainer." An sich sollte das klar sein, doch über Hauptsponsor "Flyeralarm" wurde zuletzt die Würzburg-Verbindung verstärkt. Kommen nach dem neuen Manager Amir Shapourzadeh neben Spielern noch mehr Führungskräfte aus Deutschland?

In Karlsruhe wird nach dem Engagement von Sportdirektor Oliver Kreuzer fast logischerweise Freund Foda als Trainerkandidat genannt. Laut Badische Neueste Nachrichten soll der Sturm-Trainer mit dem Zweitligisten bereits Einigkeit erzielt haben. Andererseits betonte Foda nach dem 3:0 in Ried, dass er gerne den Vertrag in Graz verlängern würde. Wird hier medial Druck aufgebaut oder steckt mehr dahinter? Eine heikle Situation für Sportchef Kreissl.

Tohuwabohu

Bei vier Vereinen dreht sich das Trainer-Karussell
ABD0055_20161203 - WIEN - ÖSTERREICH: St. Pölten-Trainer Jochen Fallmann am Samstag, 3. Dezember 2016, während der tipico-Bundesliga-Begegnung zwischen SK Rapid Wien und SKN St. Pölten in Wien. - FOTO: APA/HERBERT NEUBAUER
In St. Pölten gab es nach dem 2:2 im Derby gegen die Admira Aufregung. Fallmann zeigte sich enttäuscht, dass bisher nur Sportdirektor Schinkels für seine Beförderung votierte. Lederer kritisierte das Vorgehen der SKN-Führung. Präsident Tröstl meint dazu: "Fallmanns Äußerungen interpretiere ich als jugendlichen Übermut. Komischer finde ich die Kritik von Lederer. Er sollte wissen, dass ihn die Angelegenheiten des SKN nichts angehen." Auf jeden Fall wollen sich die St. Pöltner nicht treiben lassen und zur Not erst im Jänner entscheiden. Vielleicht auch, weil die Performance der gesamten sportlichen Führung analysiert wird.

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