Joelinton und Djuricin sind die Winterthemen von Rapid

Liegt's an der Haarfarbe? Joelinton (r.) traf doppelt
Sportdirektor Bickel will den ausgeliehenen Stürmer halten und mit dem Trainer den Vertrag verlängern.

In Stürmerfragen ist der Satz "Es ist Kopfsache" besonders oft zu hören. Auch bei Joelinton wurde bei Rapid gerne betont, dass der 21-jährige Brasilianer nicht am Können, sondern am Kopf scheitern würde. Vielleicht war der Farbwechsel am Kopf die ebenso einfache wie wirkungsvolle Lösung: In seinem 50. Ligaspiel für Rapid lief Joelinton erstmals blond ein, prompt gelang der erste Doppelpack der Karriere.

Eigentlich hätten es beim 5:0 gegen St. Pölten sogar drei Treffer sein sollen, doch einen Elfmeter vergab der Leihspieler von Hoffenheim.

Warten auf Hoffenheim

Die Zukunft von Joelinton ist eines von zwei großen Winter-Themen für Fredy Bickel. "Wir haben Hoffenheim ein Angebot geschickt, um klarzustellen, wie wir uns eine Lösung vorstellen. Doch bisher haben wir noch keine Antwort bekommen", sagt der Sportdirektor über den aktuellen Stand im monatelangen Kampf um Joelinton.

Das zweite Projekt ist die angedachte Vertragsverlängerung mit Trainer Goran Djuricin über den Sommer hinaus. Bickel ist seit jeher vom 43-Jährigen überzeugt und will im Jänner verhandeln. Djuricin hat sicher nichts dagegen.

SKN im Dauertief

Joelinton und Djuricin sind die Winterthemen von Rapid
ABD0225_20171202 - MARIA ENZERSDORF - ÖSTERREICH: St. Pölten-Trainer Oliver Lederer am Samstag, 2. Dezember 2017, während der tipico-Bundesliga-Begegnung zwischen FC Flyeralarm Admira und SKN St. Pölten in Maria Enzersdorf. - FOTO: APA/HERBERT NEUBAUER

In St. Pölten wird von Grabenkämpfen und schlechter Stimmung im Verein erzählt. Eines soll trotz der Horrorbilanz von lediglich sieben Punkten in 20 Spielen von Bestand sein: Die auf Positionsspiel und Ballbesitz ausgerichtete Spielphilosophie von Oliver Lederer. "Ich verstehe die Skepsis im Umfeld, aber ich bin überzeugt, dass es nur mit diesem Weg geht", betont der Trainer. "Denkt an die letzten Absteiger: Die meisten sind hinten drinnen gestanden und trotzdem mit Pauken und Trompeten abgestiegen."

Allerdings: In der vergangenen Saison hieß es über Ried "Die spielen nicht wie ein Absteiger". Die Innviertler traten unter Coach Chabbi wesentlich ansehnlicher und offensiver als der SKN unter Ex-Trainer Fallmann auf. Am Ende musste trotzdem Ried runter.

Kommentare