Hofmann überrascht Canadi: Comeback im Training

Steffen Hofmann hat sich wieder einmal schneller zurückgekämpft.
Der Rapid-Kapitän absolvierte am Dienstagabend sein erstes vollständiges Training mit Ball.

Dienstagabend, Rapid-Training im Prater. Mit einer tief ins Gesicht gezogenen Mütze wärmt sich bei Minusgraden ein alter Bekannter für eine Premiere auf: Steffen Hofmann absolviert sein erstes vollständiges Training mit Ball unter dem neuen Chefcoach Damir Canadi.

Am 2. Oktober hatte sich der Rapid-Kapitän beim 2:4 in Ried nach nur 20 Minuten schwer verletzt: Muskelbündelriss im Adduktorenbereich. Eine Zwangspause bis Anfang 2017 wurde vermutet.

Tatsächlich hat sich der 36-Jährige aber wieder einmal schneller zurückgekämpft. Nach einigen Minuten taut Hofmann auf und gibt bei Spielformen, die in den letzten Jahren nicht üblich waren, alles.

Nach intensiven 90 Minuten erklärt Hofmann seinem neuen Trainer, dass alles okay ist. „Und die Belastung?“, fragt Canadi. „Kein Problem.“

Canadi ist überrascht: „Ich hätte eigentlich gedacht, dass Steffen bei seinem ersten Training früher aufhört und habe ihm das auch freigestellt. Aber irgendwie ist bei ihm auch klar, dass er bis zum Schluss dabei sein will.“

Für das morgige Spiel gegen Bilbao und das letzte Heimspiel gegen Ried am Sonntag ist Hofmann kein Thema. Aber bis zur finalen Partie in Altach sind noch elf Tage Zeit. Canadi ist eher skeptisch: „Wenn Steffen im Frühjahr voll fit ist, wird er uns noch helfen. Aber jetzt für ein Spiel etwas riskieren – das muss man genau durchdenken.“ Ausschließen will der neue Chef nach dem schnellen Comeback des Kapitäns aber gar nichts mehr.

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