Heimdebüt mit Déjà-vu: Scherb trifft auf St. Pölten
Mit 47 Jahren geht Martin Scherb in sein erstes Heimspiel als Bundesliga-Trainer. Gegen jenen Klub, mit dem er seine späte Profi-Karriere gestartet hat. Zu Besuch in Altach ist heute (18.30 Uhr) noch dazu ein alter Bekannter: Jochen Fallmann.
Der SKN-Coach kommt ebenso wie Scherb aus dem St. Pöltner Umland, konkret aus Radlberg. Weitere fünf Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt wohnt Scherb in Herzogenburg.
Der Empfang wird trotzdem kühl ausfallen. Der Hintergrund: 2012 führte SKN-Kapitän Fallmann einen "Putsch" gegen den Langzeittrainer an. Scherb setzte sich durch, Fallmann musste am Ende der Saison gehen. Heute betonen beide, dass längst alles ausgesprochen sei: "Das ist für uns kein Thema mehr."
Pikanterweise war Fallmann nach dem Aufstieg zum Chef mit einer ähnlichen Situation konfrontiert: Die Routiniers Dober und Thürauer betonten öffentlich, dass der Wechsel von Meistertrainer Daxbacher zu Fallmann nötig gewesen wäre. Bonuspunkte beim Neuen gab es nicht. Dober spielte noch weniger als unter Daxbacher und wurde im Winter aussortiert, Thürauer war als Kapitän zuletzt nur Joker.
Erkrankter Drazan
Wegen der Verletzung von Korkmaz hätte der zuletzt gesperrte Drazan gerne sein Comeback für den SKN gegeben, ist aber erkrankt. "Trotzdem sind zwei Positionen offen", sagt Fallmann, der seinen alten Bekannten überraschen will.
Fix ist für die Gäste nur eines: "Wir müssen mutiger starten als beim 0:2 in Salzburg."
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