Salzburger Fahrplan zur Meisterfeier

Rückblick: Am 15. Mai 2016 feierte Salzburg den letzten Titel.
Salzburg will gegen Rapid heute den Titel fixieren. Ein Überblick über die bisherigen Bullen-Partys.

Salzburg-Trainer Óscar García hat noch nie zwei Bundesliga-Spiele in Serie verloren. Bleibt es nach dem 1:2 in Mattersburg auch gegen Rapid (16 Uhr) dabei, dann würde Salzburg nach der 33. Runde zum achten Mal in der zwölfjährigen Ära Red Bull Meister, dazu zum vierten Mal in Serie und zum zweiten Mal unter dem Katalanen. Der KURIER wirft einen Blick zurück. Wann und wie holte Salzburg im dritten Jahrtausend den Titel?

2007 In der ersten Saison unter Starcoach Giovanni Trapattoni war schon zu Frühjahrsstart nicht mehr die Frage, ob Salzburg Meister wird, sondern wann – weil die Wiener Großklubs und auch Sturm extrem schwächelten. In Runde 31 war es so weit: Ein 2:2 daheim gegen den Sechsten Austria reichte, um vor 18.500 Zuschauern im ausverkauften Salzburger Stadion den ersten Titel nach dem Einstieg von Red Bull zu fixieren.

2009 Es war eine turbulente Saison unter dem Niederländer Co Adriaanse – mit hohen Siegen, aber auch peinlichen Niederlagen (2:5 zu Hause gegen Kapfenberg). Kurios auch die Titelentscheidung: Einige Salzburger Spieler und 200 Fans waren im Salzburger Stadionlokal, als Konkurrent Rapid in Ried 0:3 unterging. Der Trainer fehlte, Adriaanse war radfahren. Salzburg stand nach Runde 34 als Meister fest. Es sollte das einzige Mal bleiben, dass der Titel nicht selbst sichergestellt worden ist.

2010 Die erste Titelverteidigung war eine Zitterpartie für Trainer Huub Stevens bis zur letzten Runde. Durch die Verletzung von Torhüter Eddy Gustafsson wurde es richtig eng. Nach Niederlagen in Kapfenberg (0:2) und gegen die Austria (0:1) musste bei Sturm gewonnen werden. Cziommer und Wallner trafen in der Anfangsphase zum 2:0 gegen eine B-Elf der Grazer, die vor dem Cup-Finale gegen Wiener Neustadt viele Leistungsträger schonten.

2012 Die Meistersaison unter Trainer Ricardo Moniz war ein Auf und Ab der chaotischen Sorte. Obwohl Salzburg von Mitte September bis Ende November sieglos geblieben war, reichte es nach einem fast makellosen Frühjahr zum Titel. Dieser wurde in der vorletzten Runde mit einem 5:1 vor gerade einmal 2100 Zuschauern in Wiener Neustadt fixiert - übrigens genau heute vor fünf Jahren.

2014 Noch überlegener als 2007 war Salzburg nur im zweiten Jahr unter Trainer Roger Schmidt: Bereits am 23. März war der fünfte Titel fix. Nach einem 5:0 gegen Wiener Neustadt in der 28. Runde wurde so ausgiebig gefeiert, dass Salzburg drei Tage danach mit dem 0:3 bei der Austria die höchste Niederlage in den 99 Spielen unter Schmidt kassierte.

2015 Unter Trainer Adi Hütter wurde die Basis zum Titel mit sechs Siegen in den ersten sechs Runden gelegt. Rapid war aber ein lästiger Konkurrent, erst in der vorletzten Runde entschied ein 3:0-Heimsieg gegen den WAC endgültig.

2016 Etwas schneller waren die Salzburger vergangene Saison. Ein 1:1 in der Red-Bull-Arena gegen Sturm reichte, um nach Runde 34 als Meister festzustehen. Unter dem Katalanen hat Salzburg im gesamten Frühjahr 2016 nur ein einziges Spiel verloren – 0:1 im Februar in Ried.

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