Mattersburg bleibt Admiras Lieblingsgegner
Mattersburg bleibt der Lieblingsgegner der Admira. Seit fast vier Jahren ist man gegen die Burgenländer ungeschlagen. Der 1:0-Heimerfolg war der siebente Sieg in den vergangenen acht Duellen.
Die Südstädter begannen nach dem Auswärtssieg bei der Austria mit viel Selbstvertrauen. Starkl zwang schon in der 4. Minute Mattersburg-Keeper Kuster zu einer Glanzparade. Aber auch die Burgenländer hatten früh eine gute Chance, der Ungar Varga verköpfelte (10.).
Die ersten zehn Minuten sollten die besten in der ersten Halbzeit bleiben. Auf dem neuen Südstadt-Rasen entwickelte sich mehr ein Schach- als ein Fußballspiel. Beide Teams wussten, was in diesem Nachzüglerduell auf dem Spiel stand, und wollten keine Fehler machen.
Das gelang auch, der Attraktivität der Partie schadete das Sicherheitsdenken. Mattersburg hatte mehr den Ball und auch immer wieder Standardsituationen. Aus so einer entsprang auch die dritte Chance vor der Pause – allerdings für die Admira: Strauss vergab (32.).
Nach dem Wechsel gewann die Partie wieder an Tempo – dank Mattersburg. Aber nach zwei, drei guten Aktionen war der Spuk schnell wieder vorbei. Längst war klar, dass ein Tor die Partie entscheiden würde. Strauss hätte dieses für die Admira erzielen können, tat es aber nicht (66.).
Typisch für so ein Spiel sollte ein Eigentor die Entscheidung bringen: Der Mattersburger Mahrer lenkte einen Querpass von Zwierschitz ins eigene Tor (82.).
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 2.473, SR Lechner
Tor: 1:0 (82.) Mahrer (Eigentor)
Admira: Leitner - Zwierschitz, Strauss, Wostry, Wessely - Ebner, D. Toth - Sax (90. Maranda), Knasmüllner (73. Bajrami), Starkl (62. Grozurek) - Monschein
Mattersburg: Kuster - Höller, Mahrer, Rath, Farkas - Grgic, Jano - Röcher (82. Sprangler), Perlak, Fran (63. Templ) - Varga (69. Bürger)
Gelbe Karten: Sax, Ebner, Wostry, Zwierschitz bzw. keine
Oliver Lederer (Admira-Trainer): "Wir haben über 90 Minuten ganz gut gespielt, sind besser gestanden und haben auch Nadelstiche nach vorne gesetzt. Auch wenn nicht die ganz großen Chancen dabei waren. Das Eigentor war natürlich auch Glück, aber insgesamt war der Sieg gerecht."
Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen, haben nicht viel zugelassen. Wir haben dann das Spiel kontrolliert, aber keine große Gefahr ausgestrahlt. Vorne haben Entschlossenheit und Präzision gefehlt. In der zweiten Hälfte waren wir knapp am Tor dran, durch das Eigentor war es eine unglückliche Niederlage. Die Leistungen werden derzeit nicht durch Ergebnisse bestätigt. Ich bin zuversichtlich, dass es wieder besser wird."
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