Bundesliga: Das Zeugnis einer zähen Saison
Von der heute zu Ende gehenden Meisterschaft wird bei den meisten Vereinen in erster Linie Enttäuschung in Erinnerung bleiben.
Selbst Meister Salzburg hat mit dem doppelten Europacup-Drama (Malmö und Minsk) einen dicken schwarzen Fleck auf der im Frühjahr sonst fast weißen Weste. Beim ersten Verfolger Rapid gab es im Herbst Jubel, dafür hinterlässt das Frühjahr mit dem 0:10-Debakel gegen Valencia und den Pleiten in der Liga einen ganz bitteren Nachgeschmack. Die Wiener Austria hat mit Platz drei zwar das offizielle Ziel erreicht, nachdem es zur Halbzeit aber noch den Herbstmeistertitel gab, macht das auch keinen richtig glücklich.
Und die Europacup-Starter der zu Ende gehenden Saison? Dass das Altach und der WAC sind, ist nach einem aufreibenden, fast das ganze Jahr über andauernden Abstiegskampf kaum noch zu glauben. Immerhin gibt es in Wolfsberg mit dem Trainerteam Pfeifenberger/Ilzer auch Aufsteiger.
In Ried war nach dem Katastrophenstart ohnehin nur Schadensbegrenzung angesagt. Das hat Routinier Paul Gludovatz wieder einmal ganz pragmatisch erledigt, nun steht im Innviertel wohl erneut ein Neustart an.
Wirklich erwischt hat es schließlich Grödig.
Ausblick
Salzburg hat mit Munas Dabbur (Grasshoppers) den Millionenkauf schon früh erledigt. Die restlichen Ablösen werden (für Red-Bull-Verhältnisse) eher niedrig ausfallen, weil mehr Geld nach Leipzig zum Bundesliga-Aufsteiger fließen wird.
Fix verpflichtet wurden vor der 36. Runde zwei Linksverteidiger. Nach Ried kommt vom deutschen Drittligisten Aalen der 23-jährige Dennis Chessa. Die Austria hat den von Hoffenheim ausgeliehenen Christoph Martschinko, 22, gekauft und für drei Jahre gebunden. Als vierter ablösefreier Abgang steht Innenverteidiger Vance Shikov fest.
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