Fünf Jahre Play Fair Code: Eine Erfolgsgeschichte

Unterstützer: Minister Doskozil beim Jubiläum des Play Fair Code
In die Liste der beim Play Fair Code vertretenen Verbände reihen sich 2017 die Basketballer ein.

"Seit dem 13. November 2013 wissen wir, dass Österreich keine Insel der Seligen ist", sagt Severin Moritzer. Der Geschäftsführer des Play Fair Code meint damit den Ausbruch des Skandals um manipulierte Spiele mit Dominique Taboga und Sanel Kuljic. Umso wichtiger sei, dass vor mittlerweile fünf Jahren diese Plattform für Integrität im Sport gegründet wurde. "Seit 2013 werden wir immer wieder vom Play Fair Code geschult", erzählt Rapid-Kapitän Steffen Hofmann. "Besonders bei den Jungen ist es wichtig, dass sie die Gefahren kennen." Der Austrianer Manuel Ortlechner ergänzt: "Dazu muss auch die Sprache der Jungen gesprochen werden, um in ihre Welt vorzudringen."

Das Muster zum Wettbetrug fasst die Formel "4A" zusammen: "Ansprache – Angebot – Annahme – Ausführung." Der verurteilte Taboga erklärt: "Wenn du einmal Ja sagst, kommst du nicht mehr raus." 22 Jahre an Haftstrafen (inklusive bedingte) standen am Ende des Skandals.

"Momentan gibt es keine Auffälligkeiten. Aber wir dürfen uns keinen Tag sicher fühlen", betont Günter Kaltenbrunner, der Präsident des Play Fair Code. Deswegen sagt Sportminister Hans Peter Doskozil "auch weiter jede nötige Unterstützung zu".

In die Liste der beim Play Fair Code vertretenen Verbände reihen sich 2017 die Basketballer ein. Beim bisher zögerlichen Tennis-Verband startet Kaltenbrunner "einen neuen Versuch". Moritzer betont: "Tennis ist weltweit die mit Abstand am meisten gefährdete Sportart."

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