Fallmanns Schicksal entscheidet sich am Montag

Ratlosigkeit: Fallmann wird der St. Pöltner Krise nicht Herr.
Die sechste Niederlage im siebenten Meisterschaftsspiel dürfte das Ende von Fallmanns Zeit beim SKN markieren.

Eine Entscheidung über die Zukunft von Trainer Jochen Fallmann beim Fußball-Bundesliga-Schlusslicht SKN St. Pölten wird wohl erst am Montagabend fallen, wenn die quartalsmäßige Delegiertenversammlung des Clubs stattfindet. "Bei dieser wird die Personalie Fallmann sicher ein Thema sein", hieß es dazu am Sonntagvormittag vom SKN auf APA-Anfrage.

Die Spieler stellten sich am Samstagabend auch nach der erneuten Niederlage vor den Coach. "Der Trainer kann am allerwenigsten dafür. Wir Spieler machen einfach zu viele Fehler", sagte Michael Ambichl nach der 1:2-Heimniederlage gegen Altach. Der SKN-Mittelfeldspieler sprach von einer "eher von draußen" herangetragenen Trainerdiskussion. "Ich wüsste nicht, dass einer von uns nicht mit dem Trainer arbeiten will."

Sein Teamkollege Martin Rasner, der mit einem prächtigen Volleyschuss die Partie noch einmal spannend gemacht hatte, betonte: "Mannschaft und Trainerstab stehen voll zusammen." Fallmann selbst wollte dagegen nach der neuerlichen Heimpleite über seine persönliche Zukunft nicht viele Worte verlieren. "Solange ich darf, werde ich alles versuchen, um das Boot wieder in die richtige Richtung zu lenken", versicherte der 38-Jährige.

SKN-Sportdirektor Markus Schupp kritisierte nach dem Altach-Match die Einstellung der Mannschaft. "Die Leidenschaft, diese Hingabe, die ich vor dem Spiel gefordert habe, die war aus meiner Sicht heute nicht zu sehen", sagte der 51-jährige Deutsche, der nun abwarten muss, wie die 15 strategischen Partner am Montagabend die Situation einschätzen.

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