Erste Liga: Ried verliert das Spitzenspiel

ABD0163_20171024 - RIED - ÖSTERREICH: Trainer Lassaad Chabbi (SV Guntamatic Ried) am Dienstag, 24. Oktober 2017, während der Uniqa ÖFB Cup-Achtelfinal-Begegnung zwischen SV Guntamatic Ried und LASK Linz in Ried. - FOTO: APA/EXPA/ROLAND HACKL
Innsbruck gewann in Oberösterreich mit 3:1. Die Rieder stürzen auf Platz vier ab.

Für Winterkönig Ried setzte es am Freitagabend den nächsten herben Dämpfer im Kampf um den Aufstieg. Die Oberösterreicher verloren das Spitzenspiel zuhause gegen Tabellenführer Innsbruck mit 1:3 und sind nur noch Vierter. 2018 wartet Ried damit immer noch auf einen vollen Erfolg.

Innsbruck machte indes mit dem Sieg einen Riesenschritt in Richtung Aufstieg. Die Tiroler liegen nun bereits sechs Punkte vor einem Nicht-Aufstiegs-Platz.

Der SC Wiener Neustadt ist im Aufstiegskampf zum zweiten Mal nacheinander über ein Remis nicht hinausgekommen. Nach dem Nachtrag-1:1 am Montag gegen den TSV Hartberg trennten sich die Niederösterreicher am Freitag in der 24. Runde auswärts vom Kapfenberger SV torlos, überholten damit aber Ried und rückten vorerst bis auf zwei Zähler an Innsbruck heran.

Hartberg holte mit dem 3:1-Sieg bei Blau-Weiß Linz, dem fünften direkten Duell ohne Niederlage in Folge, den ersten Saisonsieg im Frühjahr. Der nicht aufstiegsberechtigte Vorerst-Dritte FC Liefering gewann gegen den FAC 1:0. Die WSG Wattens schaffte mit einem 2:0-Sieg gegen den SC Austria Lustenau den Sprung vor Kapfenberg auf Rang sieben.

Im Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion war vor der Pause nicht nur auf den Rängen wenig los. Nur je ein Torabschluss im Finish war die Ausbeute. Bei einem abgefälschten Stefel-Schuss fehlte nicht viel (36.), auf KSV-Seite zwang Daniel Geissler mit einem Freistoß Gäste-Tormann Domenik Schierl zu einer Parade (45.). In der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielgeschehen, das torlose Remis war die leistungsgerechte Folge.

Serie

Wiener Neustadt baute damit die ungeschlagene Serie im Duell mit dem KSV auf mittlerweile sechs Spiele aus. Allgemein in der Liga sind die Schützlinge von Coach Roman Mählich nun drei Partien unbesiegt. Ganz zufrieden sein kann Mählich aber nicht: 2018 konnten bisher nur fünf von zwölf möglichen Punkten geholt werden.

Hartberg rückte dadurch bis auf vier Zähler an Rang zwei heran. Im Linzer Stadion stellte Dario Tadic (9.) mit einem sehenswerten Schuss nach Sanogo-Ecke früh die Weichen für den Sieg. Die Linzer hielten vor der Pause aber voll dagegen und kamen durch den im Frühjahr sehr starken Gabriel Lüchinger (26.) auch zum Ausgleich. Hartberg hatte Pech, dass ein Fischer-Kopfballtor (31.). wegen einem vermeintlichen Foulspiel an Goalie Hidajet Hankic nicht anerkannt wurde.

Das rächte sich aber nicht. Roko Mislov (68.) vollendete nach Sanogo-Zuspiel und der völlig ungedeckte Thomas Rotter (74.) machte nach Tadic-Eckball per Kopf endgültig den Sack zu. Für Hartberg war es ein großer Befreiungsschlag nach vier Pflichtspielen ohne Sieg samt drei Niederlagen zum Start ins Jahr 2018.

Schlechte Nachrichten

Der TSV ist nun in der Liga auswärts schon fünf Partien unbesiegt, ging dabei gleich viermal als Sieger vom Feld. Es gab aber auch schlechte Nachrichten: Sven Sprangler war nach einem Kopf-Zusammenstoß kurz bewusstlos und musste ins Spital gebracht werden.

Liefering hatte mit dem FAC in der Anfangsphase große Mühe, die fehlende Effizienz der erstmals von Interimstrainer Mario Handl gecoachten Wiener verhinderte aber eine durchaus möglich gewesene komfortable Führung. So waren es die „Jungbullen“ die vorlegten. Nicolas Meister (20.) traf ins lange Eck. Es blieb am Ende der spielentscheidende Treffer. Liefering ist damit auch nach dem 15. direkten Duell mit dem FAC unbesiegt, am Freitag gab es Sieg Nummer zwölf.

Wattens feierte gegen Lustenau einen verdienten Sieg. David Schnegg (23.) mit seinem Premierentor in der Liga und Benjamin Pranter (64.) nach einem Konter fixierten die drei Punkte. Es war der erste Erfolg der Tiroler gegen die Vorarlberger nach sechs sieglosen Anläufen. Die Lustenauer können das Thema Aufstieg nun wohl endgültig abhaken.

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