Entscheidung bei Rapid im Poker um Schobesberger

Poker im Finale: Philipp Schobesberger
Rapid ist finanziell an die Schmerzgrenze gegangen. Ob es eine Vertragsverlängerung gibt, wird bald klar.

Seit Monaten wird verhandelt, nun steht eine Entscheidung an: Wird Philipp Schobesberger seinen auslaufenden Vertrag verlängern? Sowohl aus Hütteldorf als auch von Schobesbergers Berater Alex Sperr ist zu hören, dass die kommenden Gespräche eine Lösung bringen sollen.

Falls die Einigung in den nächsten ein, zwei Wochen ausbleibt, könnte Rapid den Flügelflitzer bereits im Jänner auf die Transferliste setzen. Bei einem passenden Angebot wäre so ein ablösefreier Sommer-Transfer zu verhindern.

Lieber wäre Rapid natürlich eine vorzeitige Verlängerung.

An der Schmerzgrenze

Beim mehrmals nachgebesserten Angebot wurde – wie es Präsident Krammer ausdrückt – die "finanzielle Schmerzgrenze" erreicht. Schobesberger winkt eine Gehaltserhöhung, eine saftige Prämie für die Verlängerung sowie eine prozentuelle Beteiligung an einem möglichen Millionen-Transfer.

Auf der Gegenseite müsste Sperr bei den Forderungen im Namen des 23-Jährigen aber auch noch Rapid etwas entgegenkommen.

Kandidat Jevtovic?

In serbischen Medien wurde berichtet, dass Rapid einer von mehreren Interessenten an Milan Jevtovic sei. Der 24-jährige Serbe ist derzeit von Antalyaspor an Rosenborg verliehen und in Norwegen als Flügelstürmer erfolgreich.

Könnte Jevtovic ein Schobesberger-Ersatz sein, falls es mit dem Oberösterreicher keine Einigung gibt? Sportdirektor Fredy Bickel meint dazu auf KURIER-Anfrage: "Ich kenne Jevtovic, weil wir ihn wie viele andere beobachten haben lassen. Das ist es aber auch schon." Zum Transfergerücht meint der Schweizer: "Vielleicht hatte da jemand Interesse, mehrere Klubs als Interessenten zu nennen, um den Marktwert zu heben."

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