Einigung: Rapids Wöber ist fix bei Ajax
Nachdem am Mittwoch noch um Kleinigkeiten gestritten wurde, gab es in der Nacht auf Donnerstag eine Einigung. Damit ist der Transfer in trockenen Tüchern: Max Wöber wechselt von Rapid zu Ajax Amsterdam, wo er einen Vierjahresvertrag unterschrieben hat.
Die Holländer überweisen rund 7.5 Millionen Euro nach Wien, dazu ist Rapid an einem Weiterverkauf beteiligt. Wöber kommt damit als frisch gebackener Legionär am Montag zum Nationalteam nach Wien, für das er erstmals von Teamchef Marcel Koller einberufen wurde.
Einkäufe folgen
"In den nächsten Tagen werden wir noch Neuzugänge vorstellen, wir sind seit längerer Zeit mit einigen Spielern und Klubs in Kontakt. Vorerst gilt es aber den Abgang von Max Wöber zu vermelden", erklärt Sportdirektor Fredy Bickel.
Während der Innenverteidiger einen Vierjahres-Vertrag in Amsterdam unterschreibt, blickt der Schweizer nach vorne: "Im Gegenzug haben wir nun auch mehr finanzielle Mittel, um unseren Kader auf zwei bis drei Positionen verstärken zu können. Durch den Abgang von Wöber und die langfristige Verletzung von Christopher Dibon steht natürlich neben einem schnellen Offensivspieler ein Verteidiger in der Liste ganz oben", so Bickel in der Aussendung von Rapid.
Es handelt sich dabei wie berichtet um den Altacher Lucas Galvao.
Wöbers Verabschiedung
Der 19-Jährige verabschiedet sich so: "Die Entscheidung war für mich wirklich schwer. Prinzipiell habe ich mich beim SK Rapid sehr wohl gefühlt, bin enorm dankbar für die Zeit in Hütteldorf und werde dem Verein immer verbunden bleiben. Bis vor wenigen Tagen war ich überzeugt, dass ich zumindest in der laufenden Saison noch hier bleiben werde, aber in den letzten Tagen hat sich die Situation doch verändert."
Das kam so: "Die Verantwortlichen von Ajax Amsterdam wollen mich unbedingt sofort in ihre junge Mannschaft integrieren und haben mir sehr überzeugend vermittelt, dass ich der absolute Wunschspieler für die Innenverteidung bin. Ajax ist ein Klub von Weltruf, stand letztes Jahr im Finale der Europa League und hat auch heuer noch die Chance, wieder die Gruppenphase zu erreichen. Ich möchte nun diese Chance und Herausforderung unbedingt annehmen, wünsche aber gleichzeitig meinem Stammverein, der immer einen besonderen Stellenwert für mich haben wird, alles Gute in der kommenden Saison. Ich bin überzeugt, dass meine Kollegen auch ohne mich schon heuer schöne Erfolge mit dem SK Rapid feiern können."
Die letzte Auszeichnung für den Jung-Teamspieler bei Rapid war die Wahl zum "Rapidler der Saison 2016/17" durch die Fans, noch vor den Kapitänen Schwab und Hofmann.
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