Ein heißer Tanz für die Austrianer

Heiko Westermann am Boden.
Vor dem Gastspiel bei AEL Limassol: Österreich wartet seit 1997 auf einen Sieg auf Zypern.

Ein 0:0 ist keine ausgezeichnete, aber auch keine miese Ausgangsposition für ein Rückspiel in einem Europacup-Bewerb. Die Austria hat mit einem torlosen Heimremis jedenfalls beim letzten Mal gute Erfahrungen gemacht. 2005 wurde das UEFA-Cup-Achtelfinale erreicht – dank eines 2:1-Auswärtssieges in Bilbao.

Heute starten die Wiener wieder mit einem 0:0, dieses Mal in das Rückspiel bei AEL Limassol (18 Uhr MESZ/live Puls 4). Es ist die erste Dienstreise nach Zypern – und das, obwohl die Austria 220 Europacup-Spiele absolviert hat. Aber so kann man wenigstens nichts für die schlechte Bilanz der österreichischen Klubs auf der Mittelmeerinsel. Seit 1997, seit einem 1:0 von Sturm bei APOEL Nikosia, reichte es in sechs Spielen für Rapid, Salzburg und den GAK zu keinem Sieg.

Schwierige Bedingungen

Die große Hitze und noch mehr die besonders hohe Luftfeuchtigkeit machten den Spielern zu schaffen. Beides wird auch für das Spiel um 19 Uhr Ortszeit in der Hafenstadt Larnaka prognostiziert. Laut Fink sei es dieser Tage aber auch in Österreich nur bedingt angenehmer. Natürlich müsse man aber ein wenig die Kräfte einteilen, meinte der Austria-Trainer. „Es können ja auch 120 Minuten werden.“

„Mit dem zu Null haben wir keine schlechte Ausgangsposition, wenn auch keine überragende“, erklärt der Deutsche vor dem Abflug Richtung Zypern. Nicht die Austria sei nun allein zur Initiative gezwungen. „Jetzt muss auch Limassol erst einmal das Spiel machen.“ Fraglich bleibt, ob der Vierte der abgelaufenen zyprischen Meisterschaft das auch will.

Torflaute der Austria

In Wien setzte Limassol auf Defensive, hätte bei Fehlern der Violetten in der ersten Halbzeit aber ein Tor schießen können. Der portugiesisch AEL-Trainer Bruno Baltazar kündigte danach an, dass es für die Austria im Rückspiel „sicher schwieriger“ werde. sel.Die Austria blieb im Hinspiel vor dem gegnerischen Gehäuse wirkungslos - wie zu oft in der noch jungen Saison. In den Punkten Tempo und Zielstrebigkeit ließ das Spiel der Favoritner bisher zu wünschen übrig. Beim 2:3 gegen Sturm trafen sie per Eigentor und aus einem Elfmeter.

Fink, der weiter auf Torjäger Kayode verzichten muss, setzt auf den Steigerungseffekt. „Wir haben Vertrauen in die Mannschaft. Sie kann besser Fußball spielen, als sie es in der Meisterschaft zuletzt gezeigt hat“, erklärte der Deutsche. Spielmacher Raphael Holzhauser betonte: „Wir wissen, dass wir besser spielen müssen als zuletzt.“

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