Der Formbarometer der Salzburger Leihgaben
Valentino Lazaro wird vorerst nicht mehr für Red Bull Salzburg spielen. Das steht seit Mitte November auch offiziell fest. Da gab Hertha BSC bekannt, dass der davor nur ausgeliehene Teamspieler fix verpflichtet worden ist.
Die Ablösesumme soll über sechs Millionen Euro betragen. Salzburg konnte mit dem Steirer, der in der Red-Bull-Akademie ausgebildet worden ist, also ein gutes Geschäft machen, denn dazu sollen schon im Sommer 500.000 Euro Leihgebühr aus Berlin geflossen sein.
Lazaro war aber nicht der einzige Spieler, den der Serienmeister im Sommer verliehen hat. Der KURIER gibt den Überblick, wie es den Salzburger Leihgaben geht ...
Mathias Honsak
Bis 25. August kickte der Wiener noch beim FC Liefering, schoss in der Ersten Liga vier Tore in sieben Spielen. Dann wurde er nach Altach verliehen. Seitdem stand er in sieben von neun Bundesliga-Spielen in der Startelf und konnte einen Treffer erzielen.
Asger Sörensen
Für Ralf Rangnick ist der Däne "das größte Verteidigertalent Nordeuropas". Allerdings warfen den 21-Jährigen immer wieder Verletzungen zurück. Auch derzeit kann er wegen einer Oberschenkelzerrung nicht spielen. In der ersten Saisonphase hatte Sörensen beim deutschen Zweitligisten Regensburg einen Stammplatz. Diesen hat er Mitte Oktober verloren.
Smail Prevljak
Auch der Bosnier hatte großes Verletzungspech, fiel von April 2016 bis Ende Februar 2017 wegen eines Kreuzbandrisses. Beim SV Mattersburg versucht er seine alten Torjägerqualitäten wieder zu finden. Der 22-Jährige pendelt bei den Burgenländern zwischen Startelf und Bank. Bisher schoss er zwei Tore.
Mërgim Berisha
Einen Treffer mehr hat der in Berchtesgaden geborene Kosovare als Leihspieler für den LASK erzielt. Zum Aufsteiger war der 19-Jährige auch gewechselt, weil er keine allzu große Lust verspürt hatte, für den FC Liefering zu spielen.
Majeed Ashimeru
Der 20-Jährige aus Ghana überzeugte im Sommer bei einem Probetraining in Salzburg und soll sich nun bei Lustenau an den Fußball in Österreich gewöhnen. Beim Erste-Liga-Klub konnte sich der zentrale Mittelfeldspieler sofort einen Stammplatz erkämpfen.
Michael Brandner
Der 22-Jährige hatte Pech. Anfang Juli zog sich der Mittelfeldspieler in einem Testspiel von Wr. Neustadt gegen Lafnitz einen Kreuzbandriss zu und ist seitdem verletzt.
Marco Djuricin
Nach Brentford und Ferencvaros Budapest ist Grasshoppers der dritte Klub, an den der Sohn von Rapid-Trainer Goran Djuricin verliehen worden ist. Stammspieler ist der 24-Jährige auch beim Züricher Traditionsklub nicht. In acht von 15 Ligaspielen kam der Stürmer bisher zum Einsatz und erzielte zwei Treffer.
Dimitri Oberlin
Für mehr Furore sorgte der Schweizer beim FC Basel. Was einem Red-Bull-Stürmer noch nicht gelang, schaffte der 20-Jährige: Der Schweizer traf in der Champions League, erzielte drei Tore. Inklusive Meisterschaft und Cup kam Oberlin bisher sogar auf sechs Treffer, obwohl er erst Mittwoch beim Sensationssieg gegen Manchester United erstmals durchgespielt hat. Dass Basel die Kaufoption, die fünf Millionen Euro betragen soll, ziehen wird, davon ist auszugehen. Ob er lange in der Schweiz bleibt, ist fraglich. Einige europäische Topklubs sollen sich um ihn bemühen.
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