Cupsieger bekommt einen Europa-League-Fixplatz
Je 150.000 Euro erhalten jene beiden Klubs, die sich am 1. Mai 2018 im Finale in Klagenfurt den Cup-Titel untereinander ausmachen. Im Jahr 2019 wird es dann im Cup-Endspiel erstmals um richtig viel Geld gehen – nämlich um mehrere Millionen Euro.
Denn bereits jetzt steht fest, dass der Cupsieger 2019 einen Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League (EL) bekommt. Das EL-Startgeld beträgt momentan 2,6 Millionen Euro. Dazu kommen noch Einnahmen aus zumindest drei Gruppenheimspielen sowie mögliche Prämien für Siege und Remis.
Der Cupsieger hat in eineinhalb Jahren den Fixplatz in der EL-Gruppenphase, egal ob Österreich im Fernduell mit Tschechien Platz 11 im UEFA-Länderranking verteidigen kann oder nicht. Dieser steht auch dem Zwölften des UEFA-Länderrankings zu. Und schlechter kann Österreich zu Saisonende nicht mehr platziert sein.
18 Monate, nachdem die UEFA die Europacup-Reform präsentiert hat, wurde diese Woche nun auch die sogenannte Access List offiziell veröffentlicht. Mit dieser wird geregelt, wie die Europacup-Startplätze in den kommenden drei Saisonen vergeben werden. Und laut dieser bekommen die Cupsieger der Top-12-Nationen ab Sommer 2018 einen Fixplatz in der Europa-League-Gruppenphase.
Die Neuerungen
Für Österreich ist das noch Zukunftsmusik. Der KURIER hat sich deshalb angeschaut, welche Folgen die Reform für die drei österreichischen Klubs hat, die im Sommer 2018 in der Qualifikation der Europa-League dabei sein werden. Es gibt folgende Neuerungen, die eine Qualifikation für die Gruppenphase zum Teil noch schwerer machen ...
1. Österreichs Cupsieger startet in der dritten Qualifikationsrunde, der Bundesliga-Dritte und -Vierte in der zweiten Qualifikationsrunde. Sollte sich der Cupsieger über die Liga ebenfalls für den Europacup qualifizieren, rückt der Liga-Fünfte nach. Anders als 2016 und 2017 muss also kein österreichischer Klub schon in der ersten Qualifikationsrunde antreten.
2. In der Europa-League-Qualifikation können diese drei österreichischen Klubs nicht mehr auf einen Meister eines anderen Landes treffen.
3. Statt bisher 22 werden in der "normalen" Europa-League-Qualifikation nur mehr 13 Startplätze für die Gruppenphase ausgespielt – und das unter 144 (!) Qualifikations-Teilnehmern.
4. Schon in der zweiten Qualifikationsrunde sind Gegner aus Spanien, England, Deutschland und Italien möglich. Bisher mussten die Klubs aus den vier besten Ligen Europas erst ab der dritten Qualifikationsrunde mitspielen.
5. Anstelle von 22 gesetzten Klubs gibt es im Play-off nur mehr 13. Das mindert die Chance gesetzt zu sein und erhöht die Chance auf einen Gegner aus einer starken Liga.
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