Sturm-Talent Romano Schmid wechselt zu Salzburg

Romano Schmid gilt als eines der größten Fußball-Talente im Lande.
Der 17-Jährige verlässt die Grazer mittels einer Ausstiegsklausel.

Es hat sich in den letzten Tagen angekündigt, nun ist es so gut wie fix: Der 17-jährige Romano Schmid wird Sturm Graz verlassen und zu Red Bull Salzburg wechseln. Offiziell verkündet hat der Meister den Transfer noch nicht. Das ist aber nicht ungewöhnlich, weil die Salzburger das immer erst tun, wenn alle Details geklärt sind.

Schmid hat bei Sturm eigentlich einen Vertrag bis Sommer 2019. Dieser enthält aber eine Ausstiegsklausel. Von dieser werden die Salzburger nun Gebrauch machen. Laut gesicherten KURIER-Informationen beträgt die Ausstiegsklausel 600.000 Euro. Dazu kommt noch die bei Nachwuchsspielern sowieso immer fällige Ausbildungsentschädigung.

Ungültiger Vertrag

Wie die Ausstiegsklausel in den Vertrag gekommen ist, ist durchaus kurios. Schmid hatte im Jänner 2016 seinen ersten Profivertrag bei den Grazern unterschrieben – über dreieinhalb Jahre. Allerdings wurde dieser nur von einem Erziehungsberechtigten unterzeichnet und nicht wie vorgeschrieben von allen.

Dazu entspricht auch die vor eineinhalb Jahren vereinbarte Laufzeit nicht dem FIFA-Transferregulativ, das für Minderjährige eine maximale Vertragslaufzeit von nur drei Jahren vorsieht.

Gültiger Vertrag

Sturm-Manager Günter Kreissl musste vor einem Jahr im ersten Monat seiner Amtszeit nachverhandeln, nachdem er laut eigener Aussage vom damaligen Management von Schmid vor die Wahl gestellt worden war. Die Erziehungsberechtigten des Spielers unterzeichneten schlussendlich einen abgeänderten Vertrag inklusive Ausstiegsklausel.

Schmid kann übrigens für Salzburg und Kooperationsklub Liefering spielen. Denn für Kooperationsspieler – und das wird der 17-Jährige werden – gilt das FIFA-Regulativ, dass ein Spieler in einer Saison nur für zwei Vereine spielen kann, laut Informationen von Red Bull nicht. Der Offensivspieler kam in diesem Sommer auf bisher fünf (Kurz-)einsätze bei Sturm Graz.

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