Sturm gewinnt in St. Pölten
Die größte Bühne gehört in St. Pölten derzeit dem Frequency-Festival. Gute Unterhaltung wurde aber auch in der NV-Arena geboten. Sturm ließ sogar Spannung aufkommen, gewann aber beim SKN doch noch 3:1.
Der Aufsteiger ließ nur anfangs das Ziel erkennen, den kompletten Fehlstart mit vier Niederlagen in fünf Spielen verhindern zu wollen. Was folgte, war vor 4200 Zuschauern die schwächste erste Hälfte in der NV-Arena seit langer Zeit. Sturm war in der Raumaufteilung besser, schneller und auch ohne den angeschlagenen Alar zielgerichteter. Ein wegen Abseits nicht anerkanntes Tor von Schulz kündigte die Grazer Überlegenheit an (16.).
Der Führungstreffer fiel unter Mithilfe der St. Pöltner: Ein Einwurf wurde weit in den Strafraum geworfen, abgewehrt – und prompt zu einem Konter. Bright Edomwonyi spielte mit Hierländer Doppelpass und blieb vor Tormann Riegler cool – 0:1 (21.).
Vorzeitiges K.o.?
In Minute 33 ließ Matic den überforderten Huber ganz schlecht aussehen, zog ab und traf Riegler ins Gesicht. Kein Tor, aber ein kurzfristiger K.o. Wie der endgültige K.o. wirkte das 0:2 durch einen früheren St. Pöltner Akademiespieler: Lukas Spendlhofer trat zum Freistoß an, bekreuzigte sich und traf aus 20 Metern ins Eck (44.).
SKN-Trainer Karl Daxbacher brachte mit Daniel Segovia einen zweiten Stürmer, der prompt traf (56.). Nach Schütz-Flanke holte der Spanier den SKN zurück in die bis dahin eindeutige Partie. Luckassen vergab per Kopf den Ausgleich (61.).
An sich simple lange Bälle ließen Sturm zittern. Coach Foda brachte mit Schoissengeyr einen dritten Innenverteidiger, Spendlhofer verlor trotzdem die Orientierung. Ein unnötiges Handspiel brachte in Minute 84 dem SKN einen Elfmeter. Doch Segovia scheiterte an Gratzei.
Statt 2:2 stand es Sekunden später 1:3. Der überragende Uros Matic vollendete elegant zur Entscheidung.
St. Pölten, NV Arena, 4.229, SR Weinberger.
Tore: 0:1 (21.) Edomwonyi
0:2 (44.) Spendlhofer (Freistoß)
1:2 (56.) Segovia
1:3 (85.) Matic
St. Pölten: Riegler - Dober, Huber, Petrovic, Pirvulescu - Mader (46. Segovia), Perchtold - Stec (69. Lumu), Thürauer, Schütz - Luckassen
Sturm: Gratzei - F. Koch, Spendlhofer, Schulz, Lykogiannis (88. Potzmann) - Jeggo - Huspek (78. Schoissengeyr), Matic, Hierländer (67. Stankovic), Horvath - Edomwonyi
Gelbe Karte: Luckassen bzw. Lykogiannis, Spendlhofer
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