Louis Schaub bleibt bis 2020 bei Rapid

Der Auftritt im Cup am Sportclub-Platz gegen den NÖ-Landesligisten Leobendorf ist am Mittwoch (18 Uhr, Puls4 live) die Pflicht. Im Hintergrund wurde bei Rapid an der Kür gebastelt: der Vertragsverlängerung des aktuell besten Spielers.

Louis Schaub hätte im Sommer 2017 ablösefrei, lediglich für eine Ausbildungsentschädigung, den Verein verlassen können. Doch der 21-Jährige sieht seine Mission in Hütteldorf noch nicht beendet.

Am Montag meinte Sportdirektor Andreas Müller auf KURIER-Nachfrage zum Abschluss der Verhandlungen mit einer saftigen Gehaltserhöhung: "Es läuft gut. Wir wollen es bald verkünden." Am Dienstag schrieb der Ex-Krone-Journalist Peter Linden in seinem Blog von einer "Verlängerung um vier Jahre".

Am Dienstagnachmittag meldeten die Hütteldorfer dann den Vollzug: Louis Schaub hat sich für drei weitere Jahre, bis 2020, an Rapid gebunden. "Es war eine wirklich harte Nuss, doch die Verhandlungen mit Louis Schaub und seinem Management liefen stets korrekt und partnerschaftlich ab. ich freue mich, dass Louis mit dieser vorzeitigen Unterschrift auch dokumentiert, dass er mit und beim SK Rapid noch Titel gewinnen will und nicht auf einen für ihn möglicherweise wirtschaftlich lukrativen, weil ablösefreien Wechsel im kommenden Sommer ins Ausland spekuliert. Für mich ist klar, dass er mittelfristig in eine der großen Ligen wechseln wird, seine Verlängerung beweist, dass er vorher noch Einiges mit Rapid vor hat! Er ist noch lange nicht am Zenit und wird sich sicherlich weiter verbessern", sagt Sportdirektor Andreas Müller.

"Die bislang vertraglich festgeschriebene Ausstiegsklausel ist in dieser Form im neuen Kontrakt nicht mehr inkludiert, aber um mit einem Spieler mit seinen Qualitäten und Perspektiven eine solche Verlängerung erzielen zu können, haben wir eine neue Möglichkeit für ihn bei einem etwaigen vorzeitigen Wechsel berücksichtigt. Über die Details dazu haben wir allerdings Stillschweigen vereinbart", ergänzte der Geschäftsführer Sport.

Louis Schaub selbst möchte mit Rapid "unbedingt einen Titel gewinnen. Die Stimmung ist nicht nur auf den Rängen in unserem neuen Zuhause phänomenal, sondern auch innerhalb unserer Mannschaft und ich möchte mithelfen, dass die Rapid-Familie schon bald einen echten Grund zum Feiern hat." Die Perspektive ist für den 21-Jährigen klar: "Mit meinen bisherigen Leistungen in dieser Saison bin ich grundsätzlich recht zufrieden, aber ich weiß, dass ich mich weiter verbessern kann und auch muss. Hier bei Rapid habe ich derzeit die besten Möglichkeiten dazu und ich freue mich, noch länger das grün-weiße Trikot tragen zu dürfen."