Kann Salzburg das Sturm-Solo verhindern?
Mitte Oktober von richtungsweisenden Partien zu sprechen, wäre etwas verfrüht. Zumindest kann sich aber Sturm heute einen Zehn-Punkte-Polster auf Meister Salzburg erspielen. Dann, wenn die Steirer zuhause Ried schlagen, und dann, wenn Salzburg in Wolfsberg beim WAC verliert.
In der Südstadt kommt es zum NÖ-Derby Admira gegen Aufsteiger St. Pölten.
Wer heute beim Spiel in Graz (18.30 Uhr) viele Tore erwartet, könnte enttäuscht werden. In den vergangenen sechs Duellen zwischen Sturm und Ried fiel fünf Mal nur ein oder kein Treffer.
Die Innviertler sind jedenfalls die einzige Mannschaft, die diese Saison gegen den Leader schon gewonnen hat.
Unabhängig vom Ausgang wird Sturms Trainer für einen Rekord sorgen. Franco Foda sitzt zum 308. Mal bei einem Liga-Spiel auf der Bank, so oft wie kein anderer Trainer bei einem Verein. Damit überholt der 50-Jährige Franz Lederer, der es mit Mattersburg auf 307 Partien brachte – allerdings ohne Pausen. "Ich identifiziere mich mit diesem Klub und bin stolz, so lange bei einem Verein zu sein. Mich kann nichts mehr erschüttern, ich habe alles miterlebt", sagt der Deutsche, der 1997 als Libero zu den Steirern kam und dort schließlich zwischen 2006 und heute nur mit Ausnahme der Zeitspanne zwischen 2012 und 2014 arbeitete.
Zulechners Rückkehr
Und nach einer verkorksten Saison passt jetzt auch das Klima mit den Fans wieder. Erstmals im Kader steht Neuzugang Philipp Zulechner.
Nach dem 0:1 im Spitzenspiel gegen Sturm sind drei Punkte für die Salzburger in Kärnten heute (16 Uhr) fast schon Pflicht. Logisch wäre aber ein 1:1. Von den letzten fünf Duellen mit den Kärntnern endeten vier jeweils mit einem 1:1-Unentschieden.
Helfen könnte Jonatan Soriano. Der Spanier traf in den jüngsten sieben Einsätzen gegen den WAC immer.
NÖ-Derby
Im NÖ-Derby will die vor der Länderspielpause verbesserte Admira die St. Pöltner um neun Punkte abhängen. "Wir können einen großen Schritt von den St. Pöltnern weg machen und sie unten festnageln", fordert Trainer Oliver Lederer einen Heimsieg.
Für den SKN spricht, dass der einzige Sieg gegen die Südstädter gelang. "Wir sind auf Augenhöhe und müssen und jetzt auch einmal mit drei Punkten belohnen", meint Trainer Karl Daxbacher.
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