Bickel und die neue Strategie für die Rapid-Talente

Fredy Bickel kümmert sich um Rapids Juwelen.
Fredy Bickel will den Rohdiamanten im grün-weißen Kader Spielzeit verschaffen - auch wenn das den Aufstieg kostet.

Wohin mit den Talenten? Diese Frage nimmt einen großen Teil der Arbeitszeit von Fredy Bickel ein. Der Rapid-Sportdirektor hat sich im Frühjahr ein Bild vom grünen Nachwuchs gemacht und viele Spiele verfolgt.

Mittlerweile ist eine Tendenz erkennbar. Dejan Ljubicic (Wr. Neustadt), Albin Gashi (FAC) sowie Paul Gartler (Kapfenberg) wurden verliehen und unterschrieben gleichzeitig langfristige Verträge.

„Wenn große Talente 19 oder 20 sind, auf ihren Positionen aber bei den Profis noch kaum drankommen, bringt es nichts, sie in noch eine Ostliga-Saison mit Rapid II zu schicken“, erklärt Bickel. „Aber wenn sie in der zweiten Liga Woche für Woche spielen, können sie 2018 den Profis helfen.“

Dass Rapid II ohne Top-Talente kaum in die neue 16er-Liga aufsteigen wird, nimmt der Schweizer in Kauf: „Das kann auch ein Jahr später passieren.“

Viel Spielzeit für Arase

Anders sieht es bei Kelvin Arase, 18, aus: „Natürlich könnten wir ihn mit einem Fixplatz im Profikader für einen langfristigen Vertrag ködern. Aber das bringt ihm nichts. Er ist ein Jahr lang hin und hergeschoben worden, er braucht ein Zuhause. Ein Jahr bei Rapid II durchspielen – und dann ist Kelvin top.“

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