Bauchweh vor dem Europacup
Wechsel auf der Torhüterposition sind ungewöhnlich, besonders dann, wenn sich der Stammkeeper nichts hat zuschulden kommen lassen. Bei Salzburg muss Alexander Walke vorerst zuschauen, obwohl es laut Trainer Marco Rose keinen Grund nach dem Admira-Spiel gab, den Torhüter zu wechseln: "In der Südstadt hat er uns einen Punkt gerettet."
Wie schon im Cup in Bad Gleichenberg (3:0) stand auch am Samstag gegen Altach (2:0) Cican Stankovic im Tor. Und der 24-Jährige wird dort auch im Europa-League-Spiel am Donnerstag gegen Konyaspor stehen. "Wir haben mit beiden Torhütern in der letzten Länderspielpause offen kommuniziert, dass, egal was passiert, Alex die ersten drei und Cican die letzten vier Spiele erhält. Das ist eine saubere Lösung, wir vertrauen beiden Torhütern", erklärt Salzburgs Coach.
Stankovic sorgte am Samstag für Gesprächsstoff, als er Altach-Stürmer Tekpetey mit einem Foul außerhalb des Strafraumes stoppte, dafür aber nicht ausgeschlossen wurde. "Ich habe die Szene mehrmals im TV gesehen. Ich denke, mit der Gelben Karte kann man leben", meinte Altach-Coach Klaus Schmidt.
Konyaspor reist mit einem neuen Trainer und einem Erfolgserlebnis an: Im Nachzüglerduell der türkischen Süper Lig gab es gegen Schlusslicht Osmanlispor im ersten Spiel unter Mehmet Özdilek einen 1:0-Heimsieg.
Favoritner Lazarett
Ganz andere Probleme hat die Austria: Trainer Thorsten Fink, seit gestern 50, plagt sich derzeit mit einer extremen Verletzungsserie. 13 Spieler fehlten gegen den LASK in Pasching, wo die Wiener eine 2:0-Pausenführung verspielten. Als auch noch Heiko Westermann angeschlagen den Platz verlassen musste, kassierte Austria zwei Tore. "Am Ende reicht es dann vielleicht von der Kraft nicht, aber auch von den Leuten, die wir im Moment zur Verfügung haben", sagte Fink.
Aber auch Donnerstag-Gegner Rijeka hat Probleme: Nach dem 1:3 im kroatischen Ligaschlager gegen Leader Dinamo Zagreb ist die Titelverteidigung so gut wie kein Thema mehr.
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