Bubka will Winterspiele 2022 in die Ukraine holen

Stabhochsprung-Olympiasieger Sergej Bubka will zehn Jahre nach der Fußball-Europameisterschaft auch die Olympischen Winterspiele 2022 in die Ukraine holen.

Das Großereignis soll dazu beitragen, die Infrastruktur in dem wenig erschlossenen Gebiet zu verbessern, sagte der 48-Jährige nach Angaben ukrainischer Medien vom Mittwoch in London. Zudem erhofft sich die Ukraine mehr Touristen in der Region.

Als Ort für das Großereignis nannte der sechsfache Ex-Stabhochsprung-Weltmeister, der auch Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees ( IOC) und Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) in seiner Heimat ist, die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) mit den Karpaten. Experten bezweifeln aber, dass die finanziell schwer angeschlagene Ukraine die Milliarden-Kosten für ein Mega-Ereignis wie die Olympischen Spiele stemmen kann.

Auch für den Sport erhofft sich die Ukraine einen Schub, sagte Bubka. Bisher sind Ukrainer lediglich in Wintersportarten wie Biathlon und Eiskunstlauf erfolgreich. Lwiw mit seiner UNESCO-geschützten Altstadt ist ein Spielort der Fußball-EM (8. Juni bis 1. Juli).

Das IOC entscheidet 2015 über die Vergabe der Winterspiele 2022. Medienangaben zufolge haben auch Denver, Oslo sowie Barcelona ihr Interesse bekundet. 2014 ist Sotschi/Russland Gastgeber, 2018 finden die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang/Südkorea statt.

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