Brändle: "Die Schmerzen waren enorm"
Der Vorarlberger Matthias Brändle (24) reiht sich ein in eine Liste von Namen wie Fausto Coppi, Jacques Anquetil oder Eddy Merckx. Am Donnerstag brach er auf der Bahn in Aigle (Schweiz) den Stundenweltrekord. 51,852 Kilometer fuhr er in einer Stunde. Am Tag danach sprach er über ...
... die Nacht nach dem Rekord Sehr viel habe ich nicht geschlafen. Wir haben am Abend noch ausgiebig gefeiert, denn das war bisher der Höhepunkt meiner Karriere. Das Aufstehen in der Früh war dann eher nicht lustig.
... Schmerzen Zwischen Minute 30 und 55 war es richtig schwer. Die Schmerzen waren enorm, da ein Krampf, dort ein Zwicken. Da kommt immer ein neuer Körperteil dazu, der wehtut. Man versucht, ein Tempo zu halten, aber es geht dann einfach nicht mehr.
... die Vorbereitung Ich habe mich für das WM-Zeitfahren vorbereitet, ab Anfang Oktober dann auf der Bahn. Da geht es um Dinge wie die Linienwahl und das Material.
... die Zukunft das Stundenweltrekords Durch das neue Reglement (seit heuer dürfen wieder aerodynamische Fahrräder eingesetzt werden) kann es sein, dass bald ein Kaliber wie Bradley Wiggins daherkommt und den Rekord richtig hochschraubt. Ich glaube, 54 Kilometer sind möglich.
... Ziele Für mich ist die Saison vorbei, ich mache Urlaub und gehe mit Freunden Motorradfahren. Schön, wenn man einmal nicht treten muss, sondern einfach mit dem Gasgriff beschleunigt.
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