Becker über Federer: "Wir hätten ihn abgeschossen"

Boris Becker
Boris Becker kann sich mit Federers Return-Variante ("Sabr") nicht anfreunden.

Boris Becker hat wieder einmal Roger Federer ins Visier genommen. Der Coach von Novak Djokovic kann sich mit Federers "neuer" Return-Variante nicht ganz anfreunden.

"Meine Generation hätte ihn gleich im ersten Match mit dem Service abgeschossen", sagte der 47-Jährige zum TV-Sender Sky. "Hätte er den Schlag gegen John McEnroe, Ivan Lendl, Jimmy Connors oder gar mich ausgepackt, hätten wir gesagt: 'Roger, ganz ehrlich, ich mag dich sehr, aber noch einmal, und ich ziele voll auf dich!'"

Federer baute zuletzt immer häufiger einen - von sich selbst so getauften - "Sabr" in sein Spiel ein. Es handelt sich dabei um einen Halbvolley-Return, der mittlerweile bereits fast so etwas wie einen Hype ausgelöst hat.

"Sabr" steht für "Sneak Attack by Roger" (auf Deutsch: "Überraschungsangriff von Roger"). Wie diese Variante des Return-Spiels aussieht, zeigt das Video unten.

Zur Entstehungsgeschichte des Schlages erklärte Federer nach seinem Achtelfinaleinzug bei den US Open, dass er es vor dem Turnier in Cincinnati im Training mit Benoit Paire zunächst ausprobiert hatte. Er selbst sei von Jetlag und sein französischer Trainingspartner von Ohrenschmerzen gehandicapt gewesen. Deshalb hätten die beiden versucht, die Ballwechsel kurz zu halten.

„Gegen Ende alberten wir rum und ich spielte praktisch nur noch Chip and Charge. Ich schlug Winner um Winner. Es war lachhaft.“

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