Beachvolleyballer Ermacora nach der Trennung: "Wir haben Wut im Bauch"

Martin Ermacora und Phil Waller
Zündstoff am Beach: Robin Seidl bildet künftig mit Moritz Pristauz ein Team. Philipp Waller wechselt zu Martin Ermacora.

Martin Ermacora kann und will seine Enttäuschung gar nicht verbergen. "Nach achteinhalb Jahren ohne Vorwarnung am Telefon vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden… Ich hätte das anderes gemacht“, sagt der Tiroler.

Sein langjähriger Partner Moritz Pristauz bildet künftig mit Robin Seidl ein Team. Seidls Ex-Partner Philipp Waller bildet ab sofort das Duo mit Martin Ermacora. Sportlich bedeutet das keine große Änderung, weil die Spieler die gleichen Rollen in ihren Teams hatten.

In der Olympia-Qualifikation bedeutet dies, dass beide Teams jetzt genau gleich viele Punkte haben. Zuvor hatten Seidl/Waller die Nase vorne. Organisatorisch kommt aber noch einiges auf die Athleten zu. "Wir hatten Teamsponsoren bis 2024 und einen vorliegenden Vertrag des Hauptsponsors. Das ist jetzt alles ungültig", erklärt Ermacora.

Nationaltrainer Martin Olejnak sagte: "Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Veränderung neue Impulse setzen und ich orte bei beiden Teams großes Potenzial.“

"Wir werden besser"

Kommende Woche fahren die neuformierten Teams wieder auf gemeinsames Trainingslager nach Teneriffa, im März geht es zu den Turnieren in Mexiko. Die Trainings werden eher gegeneinander und nicht miteinander stattfinden. Ermacora glaubt, dass er mit Philipp Waller gut harmonieren werde: "Am Anfang war es natürlich ein Schock, aber wir haben uns schnell gefunden. Ich bin überzeugt, dass wir besser sein werden." Der Vorteil? "Der Trumpf auf unsere Seite ist die Wut im Bauch."

Für ordentlich Zündstoff in der Saison der Heim-EM auf der Wiener Donauinsel ist also schon zu Saisonbeginn gesorgt.

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