Beach-Major: Mol/Sørum gewinnen wieder auf der Donauinsel

BEACH-VOLLEYBALL MAJOR SERIES TURNIER FINALE
Die Norweger verteidigen den Titel. Bei den Damen siegen die Weltmeisterinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes.

Die Kanadierinnen Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes haben sich nach WM-Gold in Hamburg auch den Major-Turniertitel in Wien geholt. Das auf der Donauinsel als Nummer 2 gesetzte Duo besiegte am Sonntag im Finale die Brasilianerinnen Maria Antonelli/Carol 2:0 (19,16).

Damit gab es auch bei der dritten Austragung des Großturniers in Wien keine brasilianischen Siegerinnen. "Es läuft seit sechs Wochen einfach hervorragend, wir sind sehr glücklich, dass wir es auch hier geschafft haben", betonte Pavan. Die 1,96-m-Riesin hatte sich am Netz wie auch schon im Achtelfinale gegen das ÖVV-Duo Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig etliche Male als unüberwindbar erwiesen.

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Seit ihrem WM-Triumph Anfang Juli in Hamburg gewannen Pavan/Humana-Parades auch das Dreistern-Turnier in Edmonton. Beim Major in Gstaad und zuletzt in Tokio kamen sie ins Viertelfinale. Den dritten Platz in Wien hatten sich am Samstag die Brasilianerinnen Agatha/Duda gegen ihre Landsfrauen Talita/Taiana Lima gesichert. Das Endspiel war aufgrund eines nahenden Gewitters auf Sonntag verschoben worden.

Finalsieg gegen Brasilianer

Die Vorjahressieger Norweger Anders Mol und Christian Sørum gewannen am Sonntag auch das Finale 2019. Die Nummer  eins der Welt besiegte die Brasilianer Alison/Álvaro Filho 2:0 (11, 17) und holte heuer bereits den sechsten Turniersieg.

Rang drei ging an die Polen Michal Bryl und Grzegorz Fijalek nach einem 2:1 (17, -17, 11) gegen die Amerikaner Phil Dalhausser/Nick Lucena.

Beach-Major: Mol/Sørum gewinnen wieder auf der Donauinsel

Mol/Sorum sorgten für ein Spektakel

Die Zukunft in Wien

Nächstes Jahr findet das Major unmittelbar nach den Olympischen Spielen in Tokio vom 11. bis 16. August statt. Der danach auslaufende Vertrag mit der Stadt Wien soll demnächst möglichst langfristig verlängert werden. Jagerhofer, der das Turnier viele Jahre in Klagenfurt ausgerichtet hatte, sieht Wien mittlerweile als idealen Standort. „Das Produkt ist mit der Stadt Wien verschmolzen, das ist heuer wirklich passiert. Im dritten Jahr haben wir eine vollendete Form eines Schmuckstücks, das wir jetzt polieren müssen und versuchen, dem Andrang noch mehr gerecht werden.“

Auch Wiens Sportstadtrat Peter Hacker zeigte sich sehr angetan, er sprach sich ebenfalls für eine Verlängerung der Zusammenarbeit aus. „Wir sind froh, dass wir so eine Veranstaltung in Wien haben. Wir unterstützen das gerne und werden das weiter unterstützen. Wir haben jetzt noch ein Jahr eine Vereinbarung, die wir aus meiner unserer Sicht gerne fortsetzen“, meinte Hacker. Die Details werde man sich aber erst in den nächsten Wochen anschauen. Sicher sei jedoch: „Die Wienerinnen und Wiener lieben diese Veranstaltung“. Daher spreche alles dafür, die Zusammenarbeit fortzusetzen.

Jagerhofer und Hacker hoben mehrfach das beeindruckende Publikum hervor, das auch bei der Räumung des Stadions wegen nahender Gewitter äußerst diszipliniert geblieben sei. An den fünf Tagen wurden laut Jagerhofer 82.200 Fans im Stadion gezählt, inklusive der Side-Events verzeichnete man 95.200 Besucher. Aber nicht nur die Fans, auch die Spieler schätzen die Veranstaltung sehr, wie Doppler aus Gesprächen mit der Konkurrenz und Jagerhofer aus zahlreichen Reaktionen der internationalen Stars zu berichten wussten.

„Das ist eine dermaßen runde Geschichte geworden, es fühlt sich jeder wohl. Mit meinem Team und dem Setup haben wir wirklich etwas geschaffen, auf dem man gut aufbauen kann“, sagte Jagerhofer. An der Größe des extra aufgebauten Stadions mit 8.000 Plätzen will er trotz des Andrangs aus Kostengründen nichts ändern. Jagerhofer würde sich künftig aber eine Zweitnachnutzung wie etwa durch Kultur-Events wünschen. Außerdem werde man die Side-Court-Tribünen etwas vergrößern sowie die Gastronomie und die Videowalls außerhalb des Stadion künftig noch „besser bespielen“.

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