Zukunftspläne des BC Vienna

Der größte Erfolg für den BC Vienna war der Titel 2013.
Die Wiener spielen in Zukunft mit Neuzugang Christoph Nagler in Favoriten.

Es hatte etwas Feierliches, wie die vier Herren in den schwarzen Sakkos vor der Presse saßen: Schön aufgereiht, die sichtbaren Emotionen irgendwo zwischen Vorfreude und Genugtuung. "Der heutige Tag ist nach dem 29. Mai 2013 der wichtigste für unseren Verein", sagte Petar Stazic Strbac. Der General Manager des Basketball-Klubs BC Vienna spielte auf den Meistertitel vor einem Jahr an, den ersten für einen Wiener Klub nach 22 Jahren.

Am Dienstag ging es im Novomatic Forum in Wien aber nicht um vergangene Erfolge, sondern um Zukunftspläne: Zum einen um die neue Heimstätte des BC Vienna, das ehemalige Budocenter, das in den bundesligatauglichen "Admiral Dome" verwandelt werden soll. Zum anderen um den Überraschungsgast des Tages: Christoph Nagler. Sieben Jahre lang war der 30-Jährige für die Dukes Klosterneuburg auf Korbjagd gegangen, 410 Meisterschaftsspiele lang. Am Montag war die einvernehmliche Trennung verkündet worden. Schon einen Tag später präsentierte sich Nagler als Neuzugang in der Bundeshauptstadt für die nächsten zwei Saisonen (mit Option auf eine dritte).

Motivationsschub

"Für den Basketball-Sport in Österreich ist ein Wiener Klub immens wichtig", sagte Nagler, der 1,96 Meer große Point-Guard, der Sport und Geschichte auf Lehramt studiert. Für Kapitän Stjepan Stazic ist er mehr als eine Verstärkung: "Ich freue mich, mit ihm zusammen zu spielen. Das ist eine zusätzliche Motivation für mich", sagt der 35-jährige Schlüsselspieler.

Ein Motivationsschub ist auch die neue Heimstätte, das "neue Zuhause", wie es Stazic nennt. Seit 1. Juli ist BC Vienna Pächter der 1500er-Halle in Favoriten, in der bisher Volleyball gespielt wurde. Dank des Hauptsponsors und der Stadt Wien stehen in den nächsten Wochen Adaptionen bevor: Ein neuer Boden, Anzeigetafeln und freistehende Körbe sind vorerst geplant. Im zweiten Schritt soll die Kapazität für internationale Spiele auf 2500 Zuschauer erweitert werden.

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