Basketball: Österreicher erstmals bei der 3x3-EM dabei

Matthias Linortner (li.), Renato Poljak, Toni Blazan (re.) sowie Moritz Lanegger vertreten Österreich.
Lettland und Litauen sind die Vorrundengegner in Debrecen. Der Einzug ins Viertelfinale lautet das Ziel.

Das österreichische 3x3-Nationalteam der Herren bricht heute zur Europameisterschaft nach Debrecen (HUN) auf. Bei der ersten EM-Teilnahme bei der jungen Basketball-Spielform, die 2020 ihr olympisches Debüt feiert, wollen Moritz Lanegger, Renato Poljak, Toni Blazan und Matthias Linortner überraschen.

Österreichs Basketball-Herren haben sich heuer erstmals qualifiziert haben. Die Gegner in der Vorrunde (Gruppe D) in Debrecen sind Lettland und Litauen. Jeweils die Top zwei kommen weiter. "Wir wollen das Viertelfinale erreichen", machte Moritz Lanegger eine klare Ansage.

"Alles möglich"

Das Motto "Einsatz und Herz" habe auch bei der Qualifikation in Kiew vor zwei Monaten "sehr gut funktioniert", sagte Linortner im Hinblick auf die 3x3-Endrunde, die offiziell Europe Cup heißt. Zwölf Nationen kämpfen von Freitag bis Sonntag in der zweitgrößten ungarischen Stadt um den Titel.

Was möglich ist, sei "schwer einzuschätzen". Das rot-weiß-rote Team habe abgesehen vom Qualifikationsturnier in der Ukraine Ende Juni "keine Erfahrungswerte als 3x3-Mannschaft", so Linortner. In den Spielen über jeweils zehn Minuten sei freilich "alles möglich". Litauen sei jedenfalls "in Reichweite", erinnerte Lanegger. In Kiew setzte es gegen die Balten eine knappe 17:19-Niederlage.

Basketball: Österreicher erstmals bei der 3x3-EM dabei

Renato Poljak, Matthias Linortner, Moritz Lanegger und Toni Blazan (vo.li.n.re.)

Underdog

Es gehe härter zur Sache, gab Lanegger einen Einblick ins 3x3. Zudem werde schneller gespielt. Den Reiz für die Zuschauer mache auch die kurze Dauer der Begegnungen aus, so der Klosterneuburg-Guard.

Die ÖBV-Herren werden nach zwei vorangegangenen Trainingstagen am Freitag nach Debrecen reisen, zumal ihre Gruppenspiele erst am Samstag angesetzt sind. Als aktuelle Nummer 33 der Europa-Rangliste sind sie jedenfalls der Underdog schlechthin im Turnier. Das EM-Teilnehmerfeld wird von Titelverteidiger Serbien (auch im kontinentalen Ranking an der Spitze), Russland (2.), Niederlande (4.) sowie den österreichischen Gruppengegnern Lettland (5.) und Litauen (6.) angeführt. 

In Ehrfurcht zu erstarren braucht das österreichische Quartett nicht. Immerhin haben Linortner, Blazan, Lanegger und Poljak schon beim Qualifikationsturnier mit Estland (12.), Kroatien (15.), Tschechien (17.) und Dänemark (28.) vier besser klassierte Nationen bezwungen.

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