Vom Derbysieg beflügelt: Austria auch gegen BW Linz auf Erfolgskurs?

Die Austria hat gegen Blau-Weiß Linz die Gelegenheit, den Derbysieg gegen Rapid zu veredeln. Das gelingt dann, wenn man gegen die Oberösterreicher am Samstag daheim drei Punkte holt. Die Trainingswoche nach einem Derbysieg war freilich die helle Freude, auch wenn Torhüter Sahin-Radlinger darauf verweist, dass man hart und mit viel Ernst gearbeitet habe.
„In den letzten Wochen haben wir viel Selbstvertrauen tanken können mit den guten Ergebnissen. Die Punkteausbeute passt jetzt auch zu den Leistungen“, erklärte Trainer Stephan Helm nicht unzufrieden. Der Burgenländer ist ein Realist, der Dinge gerne relativiert und nicht in Extreme verfallen möchte. So war beim schlechten Saisonstart seiner Meinung nicht alles schlecht, genauso ist jetzt nicht plötzlich wieder alles gut. „Wir brauchen nicht in Euphorie zu verfallen“, hielt er daher fest. „Wir können das alles schon richtig einschätzen.“
Gegen Blau-Weiß Linz sind die Herren Wiesinger und Barry gesperrt, weil sie im Derby Rot und Gelb gesehen hatten. Für Helm kein Grund für schlaflose Nächte. „Wir haben einen dementsprechenden Kader, um Spieler zu ersetzen. In letzter Zeit haben ohnehin einige junge Spieler aufgezeigt und sich gut präsentiert.“ Wichtig sei für ihn, dass die Austria in der Spielgestaltung flexibel und damit unausrechenbar bleibt. „Wir wollen immer flexibler werden, das ist eine Entwicklung, ein Prozess, der nie aufhören darf.“
Seiner Meinung nach ist es eine Stärke der Austria, zuletzt das System und die Spielanlage etwas verändert zu haben.
Auch Gegner BW Linz hat sich zuletzt in den Leistungen stabilisiert, verfüge über individuelle Klasse. Helm warnt: „Wir dürfen keine Bälle im Zentrum verlieren, weil sie dann schnell und gut umschalten. Darauf stellen wir uns ein.“
Torhüter Sahin-Radlinger, zuletzt im Derby ein großer Rückhalt, ist sich sicher, dass die Mannschaft den Schwung mitnimmt: „Wir ruhen uns auf nichts aus.“
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