Auftakterfolg in Rio: Thiem fehlen 2 Siege zur Nummer 3 der Welt

Thiem musste kämpfen
Dominic Thiem hatte wegen einer Knieverletzung mit dem Brasilianer Felipe Meligeni mehr Mühe als ihm lieb war. Im 3. Satz war der Brasilianer aber chancenlos.

Der Auftakt in das erste Sandplatz-Turnier des Jahres ist für Dominic Thiem mit leichten Problemen geglückt. Der Weltranglisten-Vierte schlug in der Nacht beim ATP-500-Turnier in Rio de Janeiro den Lokalmatador Meligeni 6:2, 4:6, 6:1. Nach ausgeglichenem Auftakt gelangen Thiem im ersten Satz zwei Breaks zum 4:2 und 6:2, und er sah zu diesem Zeitpunkt gegen den 341. der Tennisweltrangliste wie der sichere Sieger aus.

Knieschmerzen im 2. Satz

Doch plötzlich herrschte zu Beginn des 2. Satzes Aufregung in der Betreuer-Loge des Niederösterreichers. Thiem zog sich eine Verletzung am linken Knie zu und musste vom Turnierarzt dick bandagiert werden. Mehrmals griff sich Thiem schmerzverzerrt ans Knie, wirkte bei seinen Laufwegen aber nicht beeinträchtigt. Dennoch unterliefen Thiem im 2. Satz ungewöhnlich viele unerzwungene Fehler, das Servicequote sank auf 40 Prozent, und Thiem nützt dreri Breakbälle nicht. Und Meligeni, der plötzlich angefeuert vom brasilianischen Publikum über sich hinauswuchs, nahm Thiem mit seinem einzigen Breakball das Service zum 4:3 ab und servierte zum 6:4 aus.

Klarer Entscheidungssatz

Im entscheidenden dritten Satz zog Thiem innerhalb einer Viertelstunde auf 5:0 davon und vewertete nach insgesamt 2:04 Stunden seinen dritten Matchball 6:2, 4:6, 6:1.

Noch zwei Siege um Federer zu überholen

Thiem steht nun im Achtelfinale des Turniers in Rio und trifft dort auf den Spanier Jaume Munar, die Nummer 99 der Welt. Im Fall eines weiteren Sieges würde im Viertelfinale der Sieger aus dem Spiel der beiden Qualifikanten Joao Domingues (Portugal/Nr. 162) und Gianluca Mager (Italien/Nr. 128). Mager hat in der ersten Runde den Norweger Casper Ruud ausgeschaltet, der in der verganenen Woche das Turnier von Buenos Aires gewonnen hatte.

Sollte Thiem mit diesen beiden Siegen das Semifinale erreichen, bekäme er zusätzliche 135 Weltranglistenpunkte - und diese würden reichen, um den Schweizer Rogerer Federer vom dritten Platz der Weltrangliste zu verdrängen. Es wäre eine Rekordplatzierung für Thiem - und derzeit scheint nur sein linkes Knie dagegenzustehen.

 

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