ATP-Finale: Djokovic gegen Murray im Endspiel

Novak Djokovic trifft im Finale auf Andy Murray.
Das ATP-Saisonfinale gipfelt im Duell der zwei weltbesten Tennisspieler.

Was kann Besseres passieren, als dass es im letzten ATP-Match des Jahres zum großen Showdown kommt? Vorhang auf für Andy Murray und Novak Djokovic (Sonntag, 19 Uhr MEZ, ORF Sport+). Der Sieger dieses G-2-Gipfels ist ab Montag die Nummer eins der Welt. Die beiden Herrschaften dominierten das Jahr nach Belieben. Die erste Jahreshälfte gehörte dem Serben, die zweite dem Briten. Djokovic siegte bei den Australian Open und French Open, Murray in Wimbledon. Nur bei den US Open mischte sich der Schweizer Stan Wawrinka ein.

Andy Murray ist nicht nur ein begnadeter Techniker, sondern auch ein Kämpfer. Und seine physischen Qualitäten brachten den Schotten gestern ins Endspiel des ATP-Finales. Der Olympiasieger schlug den Kanadier Milos Raonic, der in der Vorrunde Dominic Thiem besiegt hatte, 5:7, 7:6(5), 7:6(9) und musste dabei einen Matchball abwehren. Es war der 23. Sieg in Folge für den 29-Jährigen.

Und: Mit 3:38 Stunden war es das bisher längste Spiel in der Geschichte. Den bisherigen Rekord hielt Murray selbst, in der Vorrunde brauchte er für den 6:7-6:4-6:4-Sieg über den Japaner Kei Nishikori 3:20 Stunden.

Novak Djokovic machte es bedeutend schneller. Der wie Murray 29-Jährige schaltete im Semifinale Nishikori ganz glatt 6:1, 6:1 aus und sparte Kräfte für das Finale. Djokovic hatte mit dem Japaner zu keinem Zeitpunkt Mühe und beendete das Semifinale in nur wenig mehr als einer Stunde.

Übrigens: Weder Murray noch Djokovic (gab bislang nur gegen Thiem einen Satz ab) haben im Verlauf des Turniers bisher ein Match verloren, überstanden auch die Gruppenphase mit einer weißen Weste. Der frischere Herr wird wohl Djokovic sein.

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