4:0 im America's Cup: Neuseeland segelt der Britannia auf und davon
Das Duell um den America’s Cup 2024 ist eine einseitige Angelegenheit geworden. Dass das Emirates Team New Zealand in der Favoritenrolle ist, das war schon klar, aber dass Ineos Britannia so gar keine Chancen haben könnte, damit hat wohl niemand gerechnet.
Nach vier Wettfahrten führen die Titelverteidiger aus Neuseeland mit 4:0. Die Crew um Steuermann Peter Burling gewann auch das vierte Rennen vor Barcelona gegen das britische Boot von Skipper Ben Ainslie.
Dabei hatte der Tag für den Außenseiter vor dem 0:4 hoffnungsvoll begonnen. Auf den ersten zwei der sechs Streckenabschnitte noch mit dabei, ließen die Neuseeländer nach der zweiten Wende die Muskeln spielen. Erst setzte man sich leicht, schließlich immer deutlicher ab und fuhr mit 23 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie.
Der historische erste britische Triumph seit 173 Jahren rückte in weite Ferne. Um sich die älteste Trophäe in der Sportwelt zum dritten Mal infolge zu sichern, benötigen Burling und seine Kollegen noch drei Siege. Die nächsten zwei Wettfahrten stehen morgen auf dem Programm.
Hans Peter Steinacher, Gesellschafter von Alinghi Red Bull Racing (Out im Semifinale des Louis-Vuitton-Cup gegen Britannia) hatte schon vor dem Cup gemeint: „Die Neuseeländer wussten, dass sie sehr schnell sind. Sie haben das Boot mit dem Schiff und nicht mit dem Flugzeug gebracht und damit auf wertvolle Trainingstage verzichtet.“
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