1,5 Millionen Euro für mehr Gerechtigkeit im Frauensport

OLYMPISCHE SOMMERSPIELE TOKIO 2020 - TISCHTENNIS: LIU JIA (AUT)
Das Sportministerium will künftig mehr Gendergerechtigkeit durch Förderprogramm.

Das Sportministerium peilt mit einem Förderprogramm mehr Gendergerechtigkeit im österreichischen Sport an. "Dream Teams" – das "Kraftpaket" für Frauenligen, soll für einen Professionalisierungsschub in den obersten Spielklassen von acht Sportarten (Fußball, Handball, Volleyball, Basketball, Tischtennis, Eishockey, Hockey und Softball) sorgen. Noch vor Weihnachten wird die erste Förderung ausbezahlt.

66 Vereine kommen aktuell in den Genuss der Förderung. Bald soll auch Faustball dazustoßen. Die Gesamtsumme beläuft sich jährlich auf rund 1,5 Millionen Euro, wovon etwa 500.000 als Sockelbetrag und eine Million als leistungsbezogener Betrag ausgeschüttet werden.

Der leistungsbezogene Betrag hängt von Faktoren ab wie nationale und internationale Erfolge, von der Anzahl von hochwertig ausgebildeten Trainerinnen und Trainern, der Anzahl von Nationalspielerinnen. Die eingesetzten Mittel können für alle Maßnahmen verwendet werden, die die Strukturen stärken, die Trainingsqualität steigern, die Außenwahrnehmung unterstützen und Talente zur Ausübung von Teamsport im Verein motivieren. Sportminister Werner Kogler (Grüne) bei der Präsentation am Montag: "In Sachen Geschlechtergerechtigkeit haben wir im Sport immer noch einen langen Weg vor uns: Das Kraftpaket für die Frauenligen soll die Lücke zu den Halbprofiligen im Männersport verkleinern. Die Budgets der einzelnen Vereine steigen im Durchschnitt um fast 30 Prozent."

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