ROMY 2022: Hilde Dalik, nominiert als beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe

Hilde Dalik
Die Schauspielerin Hilde Dalik ist omnipräsent - im Kino, im Theater und natürlich auch bei den "Vorstadtweibern".

Hilde Dalik mischt als Vanessa Schwarz auch in der sechsten und letzten Staffel der erfolgreichen ORF-Serie „Vorstadtweiber“ wieder in der Intrigenküche mit. Das war gefällig. Und deswegen ist die Schauspielerin heuer auch zum zweiten Mal für eine ROMY nominiert. Aber interessierte Fernseh-Zuseher, aufmerksame Kinobesucher und Theaterbegeisterte wissen natürlich, dass die gebürtige Niederösterreicherin nicht nur ein "Vorstadtweib" ist, sondern seit Jahren auf vielen Bühnen sehr erfolgreich unterwegs ist.

Ab 2006 war Hilde Dalik Ensemblemitglied im Theater in der Josefstadt. Dort brillierte sie zum Beispiel lange Zeit an der Seite von Otto Schenk und Harald Serafin im Stück "Schon wieder Sonntag". Derzeit ist sie auf der Bühne etwas leiser zu treten um sich mehr ihrer Karriere vor der Kamera zu widmen.

Mutig

Im Kino war die Jung-Mama (2019 wurde die Tochter geboren) zuletzt im Film "Sargnagel" zu sehen. Dort agierte sie in einer Doppelrolle. Einerseits spielte sie in der Mockumentary sich selbst. Daneben beweist sie als leicht versiffte Freundin von Stefanie Sargnagel Mut zum Schmuddel-Look. Wie übrigens auch bei den "Vorstadtweibern", wo sie sich ihre Serienrolle zuletzt mit zerzausten Haaren in einer geschlossenen Anstalt aufhielt.

Punkten konnte sie in der Vergangenheit mit Auftritten wie in dem von Regisseur Andreas Prochaska umgesetzen Fernsehfilm "Das Wunder von Kärnten" (2011), der mit einem Emmy Award ausgezeichnet wurde, oder in österreichischen Kinofilmen wie "Maikäfer flieg", "Hotel Rock'n'Roll" oder "Die Werkstürmer".

Die erste durchgehende Hauptrolle in einer Serie spielte sie bei „Die Lottosieger“ (2009-2012). Neben Gastrollen in fast allen aktuellen Krimiserien in Österreich hat sich das schauspielerische Feld inzwischen, auch geographisch, ausgeweitet. 2018 stand sie etwa für die ARD-Generationenkomödie "Oma ist verknallt" vor der Kamera.

Engagement

Hilde Dalik wurde 1978 in Wien geboren und wuchs im niederösterreichischen Gießhübl auf. Sie absolvierte eine Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien und am Actors Center in Rom. 2003 spielte sie ihre erste Kino-Hauptrolle in „Küss mich Prinzessin“. Gelernt hat die vielsprachige Könnerin die Schauspiel-Kunst am Konservatorium der Stadt Wien und am Actors Center Rom.

Dalik engagiert sich neben ihrem Beruf seit Jahren für Flüchtlinge, beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Missständen. Dafür gründete sie u. a. mit Schauspielkollegen und Schauspielkolleginnen auch das Projekt "Chong", ein "Verein für Theater und soziales Engagement zur Förderung von künstlerischer Identität, Integration und humanitärer Hilfe".

Der Kindheitstraum der in Wien lebenden Schauspielerin, nämlich eine erfolgreiche Film-Regisseurin zu werden, ist bislang zwar noch nicht in Erfüllung gegangen. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.

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