Peter Filzmaier

Peter Filzmaier
Dass ein Wissenschaftler für einen Fernseh-Preis nominiert ist, hat Seltenheitswert. Peter Filzmaier ist nicht nur dahingehend eine Ausnahme.

„Bekannt, aber ungern populär“ lautete einmal der Titel eines Porträts über Peter Filzmaier im KURIER. Treffender lässt sich der Wissenschaftler kaum beschreiben. Mit den vergangenen, wahl-intensiven Jahren ist der 51-Jährige für viele Österreicher zum fixen Bestandteil der heimischen Politik-Berichterstattung geworden. Mit knappen, klaren Worten analysiert der passionierte Läufer die Polit-Welt. Mitunter kann‘s auch pointiert werden, etwa, wenn er einen wirren Auftritt eines Bundespolitikers als „plemplem“ beschreibt. Über all dem aber steht stets: Peter Filzmaier ist Wissenschafter.

Peter Filzmaier

Der gebürtige Wiener studierte Politikwissenschaften, Publizistik und Rechtwissenschaften. Mit 24 war er Magister, mit 26 Doktor. Er war Lehrbeauftragter an den Unis Wien, Salzburg und Innsbruck.  1998 übernahm er den Arbeitsbereich Politische Bildung des Instituts für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universitäten Innsbruck, Klagenfurt, Wien und Graz, parallel mit seiner Habilitation 2001 dann auch die Leitung der Abteilung Politische Bildung. Seit 2005 leitet Filzmaier das Department für Politische Kommunikation an der Donauuniversität Krems sowie seit 2010 ebendort die Professur für Demokratiestudien und Politikforschung. Filzmaier ist geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Strategieanalysen in Wien und Autor einer Vielzahl an Büchern.

Seine TV-Karriere verdankt sozusagen Monica Lewinsky. 1998 hatte er gemeinsam mit Fritz Plasser das Buch „Die amerikanische Demokratie“ publiziert. Im Zuge des Clinton-Debakels und von Lewinsky-Gate fragte ihn die „ZiB3“ für eine Studio-Diskussion an. Der Rest ist österreichische Fernseh-Geschichte.

Kommentare