Patricia Aulitzky

Patricia Aulitzky
Patricia Aulitzky ist erstmals für die ROMY nominiert.

Sie ist eine Sympathieträgerin für viele Fernsehzuschauer in Österreich und Deutschland: Als mitunter recht eigensinnige Berghebamme "Lena Lorenz" unterhält sie regelmäßig ein Millionen-Publikum vor den TV-Schirmen. Das ist die eine schauspielerische Seite von Patricia Aulitzky.

Die andere zeigte die 37-Jährige u.a. in „Pregau“ in der Rolle der gar nicht harmlosen Edith. Im ersten „Soko Donau“-Film „Wir sind viele“ strapazierte sie als schöne Staatsanwältin das Gefühlsleben der männlichen Ermittler und auch im Salzburger Landkrimi „Drachenjungfrau“ zeigte sie Präsenz.

Ihre erste ROMY-Nominierung ist die logische Folge dessen - was Aulitzky ein Wiedersehen mit ROMY-Gründer Rudolf John bringt. Für dessen legendären Jungschauspieler-Preis Undine Award war sie für ihre Darstellung von Falcos Frau in „Verdammt, wir leben noch!“, der jüngst im TV wieder zu sehen war, nominiert worden. Diese Rolle brachte ihr auch den Durchbruch als Schauspielerin. Zwischenzeitlich war Aulitzky u. a. als Tochter von Senta Berger in „Almuth & Rita" zu sehen, sie drehte mit Urs Egger „Die Seelen im Feuer", der beim Filmfest München im Wettbewerb lief und war bei Andreas Prohaskas für den Emmy-Award nominierten "Spuren des Bösen"-Folge „Zauberberg" im Einsatz. Eben bei der Berlinale lief der ausgezeichnete Film Adrian Goigingers "Die beste aller Welten", bei dem sie eine kleine Gastrolle übernahm, weil ihr die Darstellung der (Drogen-)Thematik wichtig war.

Welten-Bummlerin

Dabei hatte sie das Schauspielen zunächst gar nicht auf der Liste. Mit zehn Jahren ist die Salzburgerin mit der Familie nach Innsbruck gekommen. Nach der Matura zog es sie hinaus. Sie arbeitete u. a. mit Pferden und als Übersetzerin in Kanada, war in Südamerika und finanzierte das Leben mit Fliesenlegen in Chile und Peru. In London entwickelte sie, die Englisch wie eine zweite Muttersprache spricht, die Liebe zu Schauspiel und Gesang, was sie dann in Wien studierte. Noch heute pendelt sie gern zwischen den Welten, nicht nur im geographische Sinn - immer wieder ist die Aulitzky, die eine Band in München hatte, auf der Bühne als Sängerin im Einsatz wie jüngst bei Ursula Strauss' Festival „Wachau in Echtzeit" mit „Ein Leben lang im Nebelland", einer Verneigung vor Ingeborg Bachmann.

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