Diese Fluggäste nerven am meisten

Treter, Stinker oder Trinker, welche Passagiere bringen Sie auf die Palme?

Auch wenn man sich schon riesig auf den Urlaub freut, die Flugreise zum Ziel kann zur Qual werden – nicht selten wegen der anderen Passagiere im Flieger. Die jährliche Airplane-Etiquette-Studie des Online-Reisebüros Expedia zeigt, welche Sitznachbarn hoch über den Wolken am meisten verhasst sind.

Ganz oben auf der Rangliste der nervigsten Mitflieger stehen für 61 Prozent der Befragten die sogenannten Vordersitz-Treter, die ihre Knie ganz zum Leidwesen der Passagiere in der Vorderreihe gegen die Lehne pressen. Auf Platz zwei folgen mit 59 Prozent nachlässige Eltern, denen es im Flieger nicht gelingt, die Kinder bei Laune zu halten. Die Folge sind häufig weinende Kinderaugen und schrille Schreie zum Ärgernis anderer Fluggäste.

Laute Stinkerwuzzis

Auf den Plätzen folgen mit jeweils 50 Prozent zwei weitere Passagiertypen der unangenehmen Art: Der "aromatische" Fluggast nimmt es mit der Körperhygiene nicht allzu streng, während lärmende Sitznachbarn die Lautstärke des MP3-Players oder auch ihre Stimmbänder beim Sprechen voll ausreizen.

Für das Ranking wurden ca. 1000 Umfrageteilnehmer danach befragt, ob sie sich vom jeweiligen Passagiertypus genervt fühlen oder nicht.

Das Top-10-Ranking der anstrengendsten Flug-Passagiere

  1. Vordersitz-Treter (61 Prozent Zustimmung)
  2. Nachlässige Eltern (59 Prozent)
  3. Unangenehm riechende Passagiere (50 Prozent)
  4. Passagiere ohne Gefühl für Lautstärke (50 Prozent)
  5. Säufer (45 Prozent)
  6. Quasselstrippen (43 Prozent)
  7. Fluggäste, die die Handgepäckregeln missachten (38 Prozent)
  8. Vordrängler (35 Prozent)
  9. Passagiere, die ihren Sitz nach hinten kippen (32 Prozent)
  10. Fluggäste, die die Gepäckablage für sich vereinnahmen (32 Prozent)

Benimm-Regeln für den Flieger

Thomas Schäfer-Elmayer gibt Tipps für gutes Benehmen über den Wolken.

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Seit dem ersten Linienflug vor rund 100 Jahren hat sich viel verändert - auch Etikette und Stil. Aber auch wenn es heute nicht mehr so steif ist wie früher, gibt es doch einige Fettnäpfchen, die man sich im Flieger sparen kann.

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Wo sind die Zeiten geblieben, als es im Flieger noch genügend Beinfreiheit gab? Doch auch, wenn der Vordersitz gnadenlos nah ist, die Knie dagegen zu drücken oder gar gegen den Sitz zu treten ist äußerst unhöflich.

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Dass man im Flieger mal aufstehen muss, ist nicht nur verständlich, sondern auf Langstreckenflügen auch ratsam. Was dabei aber gar nicht geht, ist sich auf der Rückenlehne des Vordermanns abzustützen.

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Viele Passagiere klappen den Sitz nach hinten, um sich ein paar Zentimeter mehr Platz zu verschaffen. Ein Mittel dagegen gibt es leider nicht, außer den eigenen Sessel ebenfalls nach hinten zu neigen. Nicht okay ist das während des Essens. Und der Respekt gebietet es, die Lehne langsam nach hinten zu richten.
 

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Auch wenn es im Flieger langweilig ist, dem Sitznachbarn seine Lebensgeschichte erzählen, oder Bilder seiner Kinder zu zeigen, sollte man bleiben lassen. Der ist vielleicht nur zu höflich zu sagen, dass es ihn nicht interessiert.

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Wer glaubt, seine Flugangst mit Alkohol therapieren zu müssen, liegt falsch. Rauschige Gäste nerven nicht nur die anderen Fluggäste, sie tun auch ihrer Gesundheit nichts Gutes.

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Nerven Sie nicht die Flugbegleiter: Den Rufknopf sollte man wirklich nur drücken, wenn es nicht anders geht.

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