Über Dubai auf die Malediven: Der Weg ist auch ein Ziel

Über Dubai auf die Malediven: Der Weg ist auch ein Ziel
Auf der langen Reise ins Inselparadies lohnt ein Zwischenstopp in den Emiraten - am Strand oder in den Bergen.

"Swim! Faster! Don’t look back!“, brüllt der Reitlehrer vom Ufer aus. Gar nicht so einfach, wenn man in einer Hand einen Strick hält, der am Zaumzeug einer Haflingerstute befestigt ist. Das Pferd schwimmt beängstigend nahe und schnell hinter einem her, so lange, bis der Lehrer das nächste Kommando gibt: „Stop!“ Istri, das wasserliebende Reittier, hält inne, lässt sich besteigen und zieht mitsamt (ungeübter) Reiterin seelenruhig durch den Persischen Golf. Ein gutes Gefühl, zumal man weder Sattel noch Reitstiefel braucht – nur einen Bikini und ein wenig Mut.

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"Pferdeschwimmen" in Dubai

„Swimming with Horses“ (Schwimmen mit Pferden) ist die Attraktion im Jebel Ali Beach Hotel in Dubai – eine willkommene Abwechslung zum Sonnenbaden, hat es in den Emiraten doch bereits im März mehr als 30 Grad. Viele Hotelgäste sind auf der Durchreise auf die Malediven; wem das zu heiß ist, macht seinen Zwischenstopp 100 Kilometer südöstlich im kühleren Hatta. Statt pulsierendem Glamourleben ist man hier, an der Grenze zum Oman, vom imposanten Hadschar-Gebirge umgeben. Die prominenteste Adresse ist das Hatta Fort Hotel, das in den 80ern als eines der ersten in den Emiraten gebaut und nun renoviert wurde. Ruhe und Gourmet-Küche ziehen Einheimische an – und Urlauber, die auf der Reise ins Paradies Bergluft schnuppern wollen.

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Das Hatta Fort Hotel verzaubert mit einem Meer aus Blumen

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Imposantes Bergpanorama von Hatta

„Wie in einem Gemälde“

Denn von Dubai sind es nur noch vier Flugstunden nach Malé, Hauptstadt der Malediven. Als jüngstes Mitglied einer Reisegruppe mit lauter erfahrenen Malediven-Urlauberinnen fühlt man sich wie ein aufgeregtes Kind, dem das erste Weihnachten bevor steht. Viel hat man gehört, unzählige Fotos gesehen – aber ist es so toll, wie alle sagen?

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Spaziergang von der Wasservilla über den Steg auf die Insel

Genau genommen noch viel toller. Der Roomboy bringt es auf den Punkt: „Es ist, als würde man in einem Gemälde leben.“ Das „Gemälde“ ist die 14 Hektar kleine Privat-Insel Manafaru im nördlichsten Malediven-Atoll, auf der die Kette JA ein preisgekröntes Resort führt. Es mag inzwischen neuere, modernere geben, doch das Fünf-Sterne-Haus wartet immer noch mit Luxus pur auf. Die 90-minütige Anreise mit dem Sea Plane wird mit völliger Ruhe belohnt: Kein Schnellboot zischt vorbei, während man ungläubig im warmen, glasklaren Meer planscht. Auch am Strand trifft man selten andere Gäste – zu großzügig sind die Villen, die alle über eigene Pools verfügen. Logisch, dass Promis diese Intimität schätzen: Luís Figo lieferte sich mit dem Hotelpersonal ein Strandkickerl, auch Roberto Cavalli und Rock-Rüpel Noel Gallagher relaxten bereits auf Manafaru. Gewöhnen muss sich der Normalo-Urlauber erst an die Fürsorge der „Experience Hosts“ (früher sagte man Butler), den jeder Gast bei der Ankunft am Steg zur Seite gestellt bekommt. Der freundliche Ali, Daria und die anderen sind stets bereit, gehfaule Urlauber von A nach B zu chauffieren oder sonnengeplagte Russen nächtens mit kühlender Lotion zu versorgen.

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Gartenvilla mit privatem Pool

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Fotoshooting am Infinity-Pool

Just als man denkt, nichts auf der Welt könnte diese Perfektion trüben, ertönt auf der Nachbar-Liege am Infinity-Pool Salzburger Dialekt. Man kommt ins Gespräch: Zum achten (!) Mal urlaubt das Paar hier, lässt sich den zweiwöchigen Aufenthalt inklusive Suite und Direktflug in der Business Class 30.000 Euro kosten. Die Einsteigerin fragt, ob der Zauber des ersten Mals anhält. Doch dem österreichischen Realitätssinn kann nicht einmal das Paradies etwas anhaben: „Wissens – ma gwehnt si an ois.“

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Info

Anreise mit Emirates von Wien  nach Dubai (5 h 35 min) und weiter nach Malé (4 h 10 min). Mit dem  Wasserflugzeug vom Flughafen Malé nach Manafaru in ca. 90 Minuten.

Übernachten Das 5* Jebel Ali Beach Hotel bietet, was die meisten Dubai-Hotels nicht bieten: Platz. Großer Garten, privater Strandabschnitt, für Familien geeignet. DZ/F ab ca. 90 €.
– 4* Hatta Fort Hotel: Nicht mehr ganz taufrisch, dafür aber sehr schön renovierte, großzügige Zimmer. Besonders überzeugen hier das Essen (bester Caesar Salad!) und das Bergpanorama. DZ/F ab ca. 100 €.
– 5* JA Manafaru: Absoluter Luxus. See- und Gartenvillen. Villa mit Frühstück ab ca. 122 € /P.
(alle Preise in der Nebensaison)

Aktivitäten Swimming with Horses: im JA Beach Hotel, ab 5 J., ca. 70 €
– Stausee Hatta: Sieht fast aus wie im Salzkammergut – hier kann man Kajaken und Bootfahren.
– Dolphin Cruise: 1,5-stündige Bootsfahrt für Gäste des JA Manafaru. Große Chance, Delfine zu sichten.

Auskunft www.jaresortshotels.com

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