Trump-Erlass: Einreisestopp auch für Flugbegleiter

Die Fluglinie Emirates informiert über Einreisebedingungen
Der Luftfahrtverband IATA zeigte sich besorgt über die Auswirkungen des für Muslime aus sieben Ländern geltenden US-Einreisestopps für den internationalen Flugverkehr.

Der Luftfahrtverband IATA hat sich besorgt über die Auswirkungen des für Muslime aus sieben Ländern geltenden US-Einreisestopps für den internationalen Flugverkehr gezeigt. Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde habe den Branchenverband informiert, dass Flugzeugbesatzungen aus Staaten wie dem Iran und dem Irak künftig nicht mehr in die USA gelassen würden, ging aus einer IATA-E-Mail an ihre Mitglieder hervor.

Die IATA sei sehr kurzfristig informiert worden, so dass noch viele Fragen ungeklärt seien, hieß es in der E-Mail, die der Nachrichtenagentur Reuters am Wochenende vorlag. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag per Erlass die Einreise für Bürger aus dem Irak, dem Iran, dem Jemen, Libyen, Somalia, dem Sudan und Syrien für 90 Tage ausgesetzt. Auch Flüchtlinge dürfen zeitweise nicht mehr einreisen.

Einbußen möglich

Fluggesellschaften müssen nun ihre Crews zum Teil umstellen und können nicht mehr alle Passagiere befördern. Auf den Internet-Seiten der Fluglinien Emirates, Etihad Airways und Qatar Airways hieß es etwa, Reisende benötigten eine US-Aufenthaltsgenehmigung (Green Card) oder ein Diplomaten-Visum, um in die USA einzureisen.

Der Erlass könnte auch Einbußen für die Fluggesellschaft zur Folge haben. Allein im Jahr 2015 sind nach Angaben der US-Heimatschutzbehörde 35.000 Besucher aus dem Iran in die USA geflogen.

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