River Country: Disneys verlassener Wasserpark

River Country in Orlando in Florida war bei seiner Eröffnung im Jahr 1976 der erste Wasserpark, der von Disney World betrieben wurde. Doch wo sich früher Touristen tummelten, sind heute nur noch zerfallende Gebäude und mit Pflanzen überwucherte Wasserrutschen zu sehen. Nach 25 Betriebsjahren wurde der Wasserpark im Jahr 2001 geschlossen.
Grund dafür waren die hohen Instandhaltungskosten, die unter anderem von einem im Areal künstlich geschaffenen See verursacht wurden und stetig sinkende Besucherzahlen. Diese waren auf die Eröffnung der beiden Wasserparks Blizzard Beach und Typhoon Lagoon in den Jahren 1989 und 1995 in Florida zurückzuführen. Diese ebenfalls von Disney World betriebenen Wasserparks sind viel größer als River Country und haben auch heute noch geöffnet.
Surreal und schön
Fast 40 Jahre nach der Eröffnung von River Country hat sich nun der Fotograf Seph Lawless Zutritt zu dem Areal verschafft und Fotos davon gemacht, wie sich die Natur den Ort allmählich zurückerobert. "Es war surreal und schön zugleich. In dem verlassen Park zu sein fühlte sich wie ein unheimlicher Disney Land-Besuch an", sagt Lawless zu BuzzFeed. "Ich glaube, dass Disney World die hässliche Seite des Kapitalismus in Amerika symbolisiert und es darum viele Menschen genießen, dies Institution zerbröseln zu sehen. Ich möchte aber, dass die Menschen die Schönheit in diesen Bildern erkennen, die über all das hinausgeht."
Aufnahmen des Wasserparks River Country aus dem Jahr 1981:
Die Faszination verlassener Orte
Lawless ist schon länger von verlassenen Orten fasziniert und veröffentlicht regelmäßig Bilder zu dem Thema, zum Beispiel von einem verlassenen "Der Zauberer von Oz"-Themenpark in North Carolina, auf seinem Instagram-Account.
Acht Orte, von der Natur zurückerobert:
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