Ramsau/Dachstein: Sportliche Aktivitäten im Luftkurort

Ramsau/Dachstein: Sportliche Aktivitäten im Luftkurort
In der Ramsau am Dachstein findet man ein Paradies für Bergfexe und Sportler

Von seinem Sportbüro schaut Alois Stadlober auf die Scheichenspitze, imposanter südlicher Ausläufer des Dachsteinmassivs. Dabei ist der ehemalige Hochleistungssportler im Langlauf gar kein Bergfex. Wann immer er eine freie Minute hat, geht er joggen, radeln oder skatet auf Ski-Rollern durch den Wald. "Die Ramsau ist wirklich ideal für mich."

Das lang gezogene Tal in der Hochebene steht für sportliche Aktivitäten. Der Rittisberg wurde geschaffen: Ein Abenteuer für Familien und die junge Generation. Mit Kinderwagen kann man auf den Gipfel wandern, bergab die Sommerrodelbahn probieren. Die Downhillstrecke ist etwas für Fetzer, auch der E-Motocrosspark und der Hochseilgarten. Im Bogenschießen kann man sich üben, am Ramsau Beach Floß bauen oder über Wasser gehen.

Für Sportdirektor Stadlober ist der Rittisberg immer wieder ein Erlebnis: "Du bewegst dich im Wald, hast vorne den Badeteich, im Hintergrund den Dachsteingletscher und denkst dir: Ein Wahnsinn wie super ist es hier. Das macht den Kopf von anderen Gedanken frei."

Klassische Sommerfrischler gibt es auch. Senioren oder Enkerln kommen, die schon mit der Oma in der Ramsau waren, dort die beliebten Reitferien genossen. Im Luftkurort ist das Klima angenehm, es wird nie richtig schwül. "Du schläfst immer gut hier", beschreibt Stadlober.

 

Sonnenaufgang

Am Gletscher trainieren Wintersport-Profis und Amateure. In den zackigen Felswänden beweisen sich die Hard-Core-Alpinisten. Man sollte wenigstens einmal den Sonnenaufgang auf dem ausladenden Skywalk erleben, empfiehlt Stadlober. "Bei klarer Luft siehst du bis zum Großvenediger, bis nach Slowenien."

Regentage sind für den von Ausdauersport geprägten Steirer keine Ausrede. "Es gibt nur schlechte Kleidung, kein schlechtes Wetter." Die Dachstein-Eishöhlen bieten sich an, wo Lichtinstallationen geschnitzte Eisfiguren zur Geltung bringen. Ein stimmiges Museum ist die "Zeitroas" über Brauchtum, bäuerliche Tradition und Bergsport­entwicklungen. Immer einen Besuch wert ist die Lodenwalke, Janker werden in alle Welt exportiert.

Das Um und Auf des gesellschaftlichen Lebens zwischen Einheimischen und Gästen seien die Berghütten, betont Stadlober. Bei Einkehrschwüngen sollte man unbedingt Steirerkasnock’n oder roggene Krapfen probieren. Bäuerliche Brettljausen erfordern Verdauungshilfe. Die Dachstein-Tauern-Region ist berühmt für Schnapsvielfalt, klar oder angesetzt.

 

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