In Arlberg im Naturschnee versinken
Doppeltes Glück hatte FM4-Moderator Heinz Reich, als er sich für die Spendenaktion "Licht-ins-Dunkel" als Reiseleiter von zwei Damen ersteigern ließ: ein Ski-Wochenende am Arlberg war angesagt. Erstens, weil das Wetter und der Pulverschnee perfekt für Touren ins Gelände passte. Zweitens, weil die Ersteigerinnen freudigst alle Routen und Pisten, die Reich wie seine Westentasche kennt, bewältigten.
Im Weiß versinken
Zeitig in der Früh ist das Gelände noch fast unverspurt. Weit und breit kein Kunstschnee. Im Weiß versinken und umhüllt von Pulverschnee wieder auftauchen. Querungen und kleine Aufstiege statt Lifte und Gondeln. Innehalten und den jungfräulichen Hang erkunden, bevor symmetrische Spuren in das glitzernde Weiß gezeichnet werden. Wie Puder staubt der Schnee ins Gesicht. Jodeln vor Glück wäre angesagt. Ein Jauchzer tut es auch.
Die Tage in Lech-Zürs sind schließlich für alle Beteiligten eine Win-win-Situation: eine große Spende für einen guten Zweck und ein paar Tage Winterwunderland in beeindruckendem Luxus. "Das Worst-case-Szenario – zwei Tage Sklave von zwei möglicherweise unerträglichen Menschen zu sein – hat sich nicht bestätigt", versichert Reich, während der Bildschirmschoner seines Computers die Fotos von seinem Blind-Date am Arlberg zeigt.
Lage: Die Region Lech/Zürs liegt schneesicher zwischen 1300 und 2800 Meter.
Neu im Skigebiet: Der "Auenfeldjet" (10er-Sitz-Gondel) verbindet Lech/Zürs mit Warth/Schröcken. www.auenfeldjet.at
Pisten: Insgesamt 341 Kilometer Pistenabfahrten und 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten.
Kosten:Tageskarte für alle 94 Bahnen und Lifte rund um den Arlberg in der Hochsaison 48 €, 6-Tage-Skipass 235 € für Erw.
Hoteltipp: Gourmethotel Brunnenhof, pro Person ab 125 €, inkl. Frühstück und 4-Gänge-Dinner.
Auskünfte: www.lech-zuers.at; www.skiarlberg.at; www.warth-schroecken.com
Übernachtung, Leihski, Skipass, ein Essen, ein Bier – macht 124,34 Euro pro Tag. Zumindest wenn man im bulgarischen Bansko seinen Urlaub verbringt, im französischen Courchevel müssen Wintersportler mehr als das Vierfache berappen. Das zeigt ein Vergleich von 41 Skiorten Europas und Russlands.
Kommentare