Im "Guest House" soll man sich zu Hause fühlen

Im "Guest House" soll man sich zu Hause fühlen
Gemütlichkeit, Ehrlichkeit und Herkunft sollen im familiären Luxushotel ab Oktober 2013 im Mittelpunkt stehen. Ex-Hotel-Triest-Chef Manfred Stallmajer wird Direktor.

Das Luxussegment in der Wiener Hotelbranche boomt weiter: Erst kürzlich eröffnete das Fünf-Sterne-Hotel "The Ritz-Carlton Vienna" am Schubertring. Im kommenden Frühjahr ist die Eröffnung eines Kempinski-Hotels am Schottenring geplant und in Albertina-Nähe entsteht bis Herbst 2013 ein weiteres Luxushotel. Dabei handelt es sich um "The Guest House", das mit nur 39 Zimmern, familiärem Flair und einem Fünf-Sterne-Service eine Marktnische treffen soll, verkündete der designierte Direktor Manfred Stallmajer in einer Pressekonferenz am Dienstag.

Der ehemalige Hotel-Triest-Chef hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: "The Guest House" sei ein innovatives und neues Konzept am Wiener Hotelmarkt, das die Annehmlichkeiten einer eigenen edlen Innenstadtwohnung mit dem Service eines Fünf-Sterne-Hotels verbinden soll: "Wir wollen eine familiäre Atmosphäre vermitteln, als ob man nach Hause kommt", betonte Stallmajer. Das schlage sich bereits in der Zimmergröße nieder, die in keinem der insgesamt 39 Zimmer unter 30 Quadratmetern liegt.

In Luxus-Hotels würden solche Räumlichkeiten bereits als Suiten geführt werden. Solche gibt es jedoch auch: Die vier "The Guest House"-Suiten werden allerdings über eine Fläche zwischen 49 und 72 Quadratmetern verfügen, hieß es.

Zeitlose Innenenarchitektur von Terence Conran

Im "Guest House" soll man sich zu Hause fühlen
Wien: The Guesthouse. In Albertina-Nähe entsteht bis Herbst ein weiteres Luxushotel. Dabei handelt es sich um "The Guest House", das mit nur 39 Zimmern, familiärem Flair und einem Fünf-Sterne-Service eine Marktnische treffen will.

Für die gesamte Innenausstattung konnte der britische Designer Terence Conran gewonnen werden. Dieser hat bereits das Hotel Triest sowie das Wiener Cafe Drechsler eingerichtet. "Wir haben uns für Conran entschieden, weil er es schafft, mit seiner Architektur Zeitlosigkeit mit hoher Qualität zu schreiben", hob Stallmajer hervor. Dies sei vor allem für die Lebensdauer eines Hotels sehr wichtig. Auch preispolitisch will man im Vergleich zu den Fünf-Sterne-Hotels bessere Angebote machen können: "Unsere Zimmerpreise liegen zwischen 240 und 280 Euro, im Ritz-Carlton Vienna zahlt man 550 Euro pro Nacht", so Stallmajer.

Die Bauarbeiten für die neue Nobelherberge in der Wiener City sind bereits im vollen Gang, bestätigten die beiden Eigentümer Daniel Jelitzka, Geschäftsführer von JP Immobilien, und Georg Muzicant, Geschäftsführer von Colliers International. Die Fertigstellung von "The Guest House" ist für Herbst kommenden Jahres geplant, hieß es. Da man nicht direkt mit den großen Hotelketten konkurrieren wolle und es ohnehin schon viele Spa-Wellness-Hotels gebe, verzichte man bewusst auf solche Einrichtungen.

Im Erdgeschoß entsteht ein "All-Day-Breakfast-Restaurant", das den ganzen Tag über und am Abend offen halten wird. Ein Highlight stelle dabei die hoteleigene Bäckerei dar: "Im ganzen Hotel soll es nach frischgebackenen Croissants riechen und es wird auch möglich sein, von der Straße aus einzukaufen", fügte der designierte Direktor hinzu.

Die Gesamtkosten für das neue Hotelprojekt betragen rund 19 Mio. Euro. Laut Stallmajer sind Geschäftsreisende die Hauptzielgruppe, aber man will auch private Kunden, die einen hohen Anspruch an Service und Architektur mit guter Hotellage stellen, ansprechen. Zwischen 30 und 40 Mitarbeiter sollen künftig im "The Guest House" arbeiten.

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